„Sichere Lebensmittel“ als Herausforderung
Im Lauf der letzten Jahre sind die Verbraucher durch verschiedene Skandale in der Lebensmittelbranche wiederholt aufgeschreckt und verunsichert worden.
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Die Medien, Verbraucherschutzorganisationen, so genannte „Nichtregierungsorganisationen“ und natürlich auch die Politik haben das Thema „Lebensmittelsicherheit“ aufgegriffen und laufend höhere Qualitätsstandards eingefordert.
Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) haben dementsprechend reagiert und bei frischem Obst und Gemüse hauseigene Normen für die Rückstandswerte von Pflanzenschutzmitteln entwickelt.
Um die Kontrolle der Einhaltung dieser Normen sicherzustellen, haben sich zahlreiche Labore auf die Analyse von Pflanzenschutzrückständen spezialisiert und bieten ihre Dienste auf allen Ebenen flächendeckend an. Inzwischen ist die Rückstandsuntersuchung zum festen Bestandteil der Qualitätskontrollen im LEH geworden.
Diese Entwicklung hat auch unsere Gemüsebaubetriebe erreicht und heftige, häufig emotional geführte Diskussionen ausgelöst.
Auch wenn viele Kritikpunkte berechtigt sein mögen, wird sich an den Wünschen der Verbraucher und den Qualitätsstandards des LEH dadurch nichts ändern.
Das haben auch zahlreiche Gemüsebaubetriebe am Niederrhein erkannt und gehen diese Herausforderung aktiv über die Fachgruppen an.
So wurden im vergangenen Halbjahr mit der Firma Syngenta Agro und der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen (NRW) ein Seminar „Applikationstechnik“ sowie ein Pflanzenschutztag im Gartenbauzentrum (GBZ) Straelen veranstaltet.
Auf dem Pflanzenschutztag stand Dr. Felix Lippert, Inhaber des gleichnamigen Labors für Rückstandsanalytik in Sinzig, den zahlreich erschienenen Praktikern Rede und Antwort.
Ein solches akkreditiertes Labor ist im Stande, in kurzer Zeit mit Hilfe der „Multianalyse“ alle relevanten Pflanzenschutzwirkstoffe, aber auch Nitratrückstände sicher nachzuweisen.
Wie schon kleinere Unachtsamkeiten bei der Probenahme auf dem Feld, mangelhaft gereinigte Pflanzenschutzspritzen oder geringste, von einer Nachbarfläche eingetragene Wirkstoffmengen das Analysergebnis nachteilig beeinflussen können, wurde auf anschauliche Weise dargestellt.
Auf Grund der äußerst geringen Nachweismengen im Mikrogramm-Bereich, die einem Stück Würfelzucker im Bodensee entsprechen, erklären sich die recht hohen Schwankungsbreiten der Ergebnisse von bis zu 50 %!
Diesem Umstand tragen die Normen des LEH Rechnung, so dass auch bei einem grenzwertigen Befund die gesetzlichen Höchstwerte für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in der Regel noch eingehalten werden.
Wird eine Rückstandsüberschreitung oder eine unerlaubte Anwendung eines Wirkstoffs festgestellt, wird auch aus diesem Grund der Auftraggeber zunächst informiert und die Probe erneut untersucht, bevor das endgültige Ergebnis schriftlich mitgeteilt wird.
Um den Qualitätsstandard der Rückstandslabore zu überprüfen, werden in regelmäßig stattfindenden „Ringversuchen“ identische Muster einer Probe an die teilnehmenden Labore verschickt und kontrolliert, inwieweit diese Labore die zuvor in die Probe gemischten Wirkstoffe nach Art und Menge wiederfinden.
Diese Kleinstmengen in allen Produkten zweifelsfrei aufzuspüren, ist kein leichtes Unterfangen: Zum Beispiel erfordert die Unterscheidung zwischen natürlichem Inhaltsstoff und unerwünschtem Rückstand in bestimmten Gewürzkräutern entsprechendes Fachwissen und Erfahrung. Schließlich sorgten interessante Details aus der „Verordnung über die Höchstgehalte an Pestizidrückständen“ auch bei erfahrenen Praktikern für einiges Erstaunen.
Mitarbeiter der Pflanzenschutzindustrie und der Offizialberatung informieren in den Fachgruppen über Möglichkeiten, Grenzen und den Zulassungsstand der einzelnen Präparate, um unerwünschte Rückstände erst gar nicht entstehen zu lassen.
Die Arbeit der Fachgruppen setzt auf den sachlichen Umgang mit der brisanten Thematik „Pflanzenschutz“ und ist bestrebt, dem Kundenwunsch nach „sicheren Lebensmitteln“ zu entsprechen. Dieser Weg erscheint für den Gemüsebau im heutigen Marktumfeld ohne Alternative!
Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) haben dementsprechend reagiert und bei frischem Obst und Gemüse hauseigene Normen für die Rückstandswerte von Pflanzenschutzmitteln entwickelt.
Um die Kontrolle der Einhaltung dieser Normen sicherzustellen, haben sich zahlreiche Labore auf die Analyse von Pflanzenschutzrückständen spezialisiert und bieten ihre Dienste auf allen Ebenen flächendeckend an. Inzwischen ist die Rückstandsuntersuchung zum festen Bestandteil der Qualitätskontrollen im LEH geworden.
Diese Entwicklung hat auch unsere Gemüsebaubetriebe erreicht und heftige, häufig emotional geführte Diskussionen ausgelöst.
Auch wenn viele Kritikpunkte berechtigt sein mögen, wird sich an den Wünschen der Verbraucher und den Qualitätsstandards des LEH dadurch nichts ändern.
Das haben auch zahlreiche Gemüsebaubetriebe am Niederrhein erkannt und gehen diese Herausforderung aktiv über die Fachgruppen an.
So wurden im vergangenen Halbjahr mit der Firma Syngenta Agro und der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen (NRW) ein Seminar „Applikationstechnik“ sowie ein Pflanzenschutztag im Gartenbauzentrum (GBZ) Straelen veranstaltet.
Auf dem Pflanzenschutztag stand Dr. Felix Lippert, Inhaber des gleichnamigen Labors für Rückstandsanalytik in Sinzig, den zahlreich erschienenen Praktikern Rede und Antwort.
Ein solches akkreditiertes Labor ist im Stande, in kurzer Zeit mit Hilfe der „Multianalyse“ alle relevanten Pflanzenschutzwirkstoffe, aber auch Nitratrückstände sicher nachzuweisen.
Wie schon kleinere Unachtsamkeiten bei der Probenahme auf dem Feld, mangelhaft gereinigte Pflanzenschutzspritzen oder geringste, von einer Nachbarfläche eingetragene Wirkstoffmengen das Analysergebnis nachteilig beeinflussen können, wurde auf anschauliche Weise dargestellt.
Auf Grund der äußerst geringen Nachweismengen im Mikrogramm-Bereich, die einem Stück Würfelzucker im Bodensee entsprechen, erklären sich die recht hohen Schwankungsbreiten der Ergebnisse von bis zu 50 %!
Diesem Umstand tragen die Normen des LEH Rechnung, so dass auch bei einem grenzwertigen Befund die gesetzlichen Höchstwerte für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in der Regel noch eingehalten werden.
Wird eine Rückstandsüberschreitung oder eine unerlaubte Anwendung eines Wirkstoffs festgestellt, wird auch aus diesem Grund der Auftraggeber zunächst informiert und die Probe erneut untersucht, bevor das endgültige Ergebnis schriftlich mitgeteilt wird.
Um den Qualitätsstandard der Rückstandslabore zu überprüfen, werden in regelmäßig stattfindenden „Ringversuchen“ identische Muster einer Probe an die teilnehmenden Labore verschickt und kontrolliert, inwieweit diese Labore die zuvor in die Probe gemischten Wirkstoffe nach Art und Menge wiederfinden.
Diese Kleinstmengen in allen Produkten zweifelsfrei aufzuspüren, ist kein leichtes Unterfangen: Zum Beispiel erfordert die Unterscheidung zwischen natürlichem Inhaltsstoff und unerwünschtem Rückstand in bestimmten Gewürzkräutern entsprechendes Fachwissen und Erfahrung. Schließlich sorgten interessante Details aus der „Verordnung über die Höchstgehalte an Pestizidrückständen“ auch bei erfahrenen Praktikern für einiges Erstaunen.
Mitarbeiter der Pflanzenschutzindustrie und der Offizialberatung informieren in den Fachgruppen über Möglichkeiten, Grenzen und den Zulassungsstand der einzelnen Präparate, um unerwünschte Rückstände erst gar nicht entstehen zu lassen.
Die Arbeit der Fachgruppen setzt auf den sachlichen Umgang mit der brisanten Thematik „Pflanzenschutz“ und ist bestrebt, dem Kundenwunsch nach „sicheren Lebensmitteln“ zu entsprechen. Dieser Weg erscheint für den Gemüsebau im heutigen Marktumfeld ohne Alternative!
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