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Baden-Württemberg

Japankäfer in Südbaden gefunden

In Freiburg und in Weil am Rhein wurden erneut Japankäfer (Popillia japonica) in Fallen des Pflanzenschutzdienstes gefangen. Seit 2021 gibt es in Freiburg jährlich einzelne Japankäferfunde. Bis Mittle Juli gingen bereits insgesamt elf Käfer in die Fallen, darunter ein Weibchen.

von LTZ Augustenberg erschienen am 18.07.2025
Der Japankäfer ist nur circa einen Zentimeter groß, kleiner als eine Cent-Münze. Er hat einen metallisch glänzenden, grünen Kopf und braune Flügel. Sein besonderes Merkmal sind fünf weiße Haarbüschel an jeder Hinterleibsseite und zwei weiße Haarbüschel am Ende des Hinterleibs. Verwechselt wird der Japankäfer oft mit dem Gartenlaubkäfer oder dem größeren Rosenkäfer, heimische Arten, die keine nennenswerten Schäden verursachen. © Olaf Zimmermann/LTZ Augustenberg
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In dem Areal der Funde laufen derzeit intensive Erhebungen. Der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Freiburg hat im Radius von 1,5 km um die Fänge 20 Fallen installiert, um eine mögliche Befallsfläche und damit die Herkunft der Käfer genauer lokalisieren zu können. In ganz Baden-Württemberg wurde vom amtlichen Pflanzenschutzdienst ein Überwachungsnetz von 105 Fallen vor allem entlang der Hauptverkehrsadern und an Risikostandorten aufgestellt, um Japankäfer zu fangen, bevor sie sich vermehren und dauerhaft etablieren können.

An neuralgischen Punkten im Land sind Fallen zur Überwachung des Japankäfers installiert.
An neuralgischen Punkten im Land sind Fallen zur Überwachung des Japankäfers installiert. © Frauke Rinke/LTZ Augustenberg

Das oberste Ziel des amtlichen Pflanzenschutzdienstes ist es, eine Ansiedlung des Japankäfers in Baden-Württemberg zu verhindern. Die Chance auf eine vollständige Tilgung ist umso größer, je früher der Japankäfer gefunden wird. Daher bittet das LTZ Augustenberg darum, Käfer, auf die die Merkmale des Japankäfers zutreffen, zu fangen und zu fotografieren. Das Foto soll dann mit Angabe des Fundortes per E-Mail an pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de geschickt werden. Dort werden die Bilder ausgewertet und bei Bedarf weitere Maßnahmen ergriffen.

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