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Facebook – doch nicht nur sozial?

Facebook und andere soziale Netzwerke sind in aller Munde. Wer dort nicht vertreten ist, gilt als altmodisch. Aber was hält einen – abgesehen von der immer knapper werdenden Zeit – eigentlich davon ab, sich einem Netzwerk anzuschließen? Viele Kritiker von Facebook und Co. bemängeln, dass zu viele persönliche Details einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Hier heißt es: Aufpassen und genau überlegen, wer welche Informationen sehen soll. Bei jedem Bild könen Sie auf Facebook bestimmen, welche Personengruppen (nur Freunde, auch Freunde von Freunden oder alle Facebook-Mitglieder) oder Einzelpersonen dieses sehen können.
Ein weiterer Kritikpunkt an Facebook ist die neu eingeführte Gesichtserkennung. Auf allen hochgeladenen Fotos werden die Gesichter von Mitgliedern erkannt, und es wird dem Nutzer vorgeschlagen, diese zu markieren. Stimmt er zu, werden alle Facebook-Mitglieder auf dem Bild markiert und veröffentlicht. Möchte man nicht auf Bildern anderer markiert werden, muss man sich ziemlich aufwendig durch mehrere Seiten der Privatsphäre-Einstellungen durchklicken. Abschalten lässt sich die Funktion laut Spiegel Online allerdings nicht – nur verbergen.
Wie der Spiegel weiterhin Anfang August berichtet, will der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar Facebook auffordern, die Funktion der Gesichtserkennung zu löschen. Jetzt könnte man sagen: „Was geht mich die Gesichtserkennung auf Facebook an? Ich habe ja gar keinen Account dort.“ Aber haben Sie schon einmal Ihren eigenen Namen gegoogelt, also bei Google eingegeben und nachgesehen, ob von Ihnen Bilder im Netz stehen? Schließlich könnten Sie auf einem Bild Ihres Sportvereins oder bei einer Preisverleihung namentlich erwähnt sein. Und schon sind sie online. Das Horrorszenario für die Zukunft wäre zum Beispiel, dass Sie jemand auf der Straße fotografiert und im Internet sofort Namen, Kontaktdaten und ähnliches findet.
Aber so weit ist es ja zum Glück noch nicht. Wenn Sie privat oder für Ihr Unternehmen ein Profil auf Facebook haben, interessiert Sie bestimmt, wer es sich anschaut. Diese Neugier der Netzwerknutzer machen sich Internetbetrüger zu Nutze. Sie locken Facebook-Mitglieder mit dem Versprechen, dass sie erfahren, wer ihr Profil angesehen hat. Wenn diese dann auf den Link klicken, landen sie zum Beispiel auf dubiosen, kostenpflichtigen Intenet-Seiten, die nichts mit einer Auswertung zu tun haben.

Statistische Auswertungen, die Ihnen Facebook für Ihre Unternehmensseite zur Verfügung stellt, bieten folgendes: Wie viele aktive Nutzer habe ich? Wie oft sind diese aktiv (täglich, wöchentlich oder monatlich)? Wie viele Kommentare und „Gefällt mir“-Klicks habe ich an welchem Tag bekommen? Und das ganze jeweils mit einer Trendangabe im Vergleich zur Vorwoche oder dem Vormonat. Diese Angaben sind wichtig, um Aktionen oder Preisnachlässe, die Sie extra für Ihre Facebook-Anhänger machen, richtig zu schalten. Diese Auswertung enthält Angaben zu den Nutzern mit Geschlecht, Alter und Wohnort. Auch kann es für Sie sinnvoll sein, zu wissen ob Sie durch Facebook vielleicht genau ihre bisherige Zielgruppe ansprechen oder neue Fans dazugewinnen.

Auch wenn Ihr Unternehmen nicht in einem sozialen Netzwerk präsent ist, kann über Sie geschrieben werden. Fallen diese Äußerungen positiv aus – um so besser.
Sind diese aber eher negativ und bemängeln die Qualität Ihrer Produkte oder Ihres Services, erfahren Sie davon schneller, wenn Sie selbst „online“ sind. Zwar sind negative Äußerungen anderer nicht zu löschen, aber zeitnah darauf zu reagieren. Drehen Sie den Spieß einfach um und fragen, wie Sie den Service weiter verbessern könnten. Aus fast jeder Kritik ist etwas Positives herauszuziehen.

In der Oktober-Ausgabe erfahren Sie mehr über die verschiedenen sozialen Netzwerke. Wie sie funktionieren, was Sie bringen und was für Sie interessant sein könnte. Ich wünsche Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht viel Spaß bei Facebook oder einem anderen sozialen Netzwerk. Sie können eigentlich nur gewinnen, wenn Sie sich an den neuen Netzwerken beteiligen.
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