GPS-Einsatz im Gemüsebau: Was bringt’s?
Kein technisches Thema wird derzeit so heiß diskutiert wie der Einsatz von GPS-gestützten Lenksystemen. Auch der Gemüsebau kann sich dieser Thematik nicht entziehen.
- Veröffentlicht am
Die Bandbreite der Produktpalette reicht von einfachen Systemen mit Lichtbalken, über Lenkassistenten bis hin zum Lenkautomaten mit RTK-Korrektur.
Da im Gemüsebau höchste Anforderungen an die Genauigkeit gestellt werden, ist hier nur der Einsatz eines Lenkautomaten mit Real Time Kinematic (kurz RTK) sinnvoll, da dieser die geforderte Genauigkeit von +/- 2 cm erfüllen kann. Auf Grund dieser hohen Genauigkeit ist das System mit Kosten von knapp 40.000 € – inklusive Einbau und eigener Referenzstation – aber auch das teuerste. Ein Preis, der viele Praktiker zunächst abschreckt.
Die Investitionskosten lassen sich jedoch senken. Zum einen bieten viele Schlepperhersteller – auch im Bereich von 100 PS – Vorrüstungen an. So können beim Einbau etwa 2.000 € gespart werden können. Zum anderen besteht die Möglichkeit der Miete des Korrektursignals einer stationären Referenzstation. Dadurch lassen sich circa 13.500 € einsparen.
Gleichzeitig entfallen bei dieser Variante die Rüstzeiten für den Auf- und Abbau der mobilen RTK-Station, die nebenbei eine geringere Reichweite hat als ihr stationäres Pendant.
Stationäre Referenzstationen decken mittlerweile weite Gebiete Deutschlands ab und befinden sich weiter im Ausbau. Meist werden die Signale dabei von den örtlichen Landmaschinenhändlern vermietet.
Zurzeit ist jedoch zu beachten, dass die Referenzstationen noch herstellergebunden sind, das heißt eine GPS-Antenne der Marke X kann auch nur auf ein Signal der Marke X zurückgreifen.
In der Diskussion sind jedoch Netzwerke, die herstellerunabhängig sein werden und die Daten per Mobilfunk übermitteln. Die Entwicklung solcher Netzwerke soll dabei in naher Zukunft vorangetrieben werden. Für den Anwender ist diese Entwicklung positiv einzuschätzen, da der Hersteller des Lenkautomaten somit unabhängig und dieser bestmöglich auf den Betrieb abgestimmt werden kann. Gleichzeitig werden nicht abgedeckte Lücken auf der Deutschlandkarte kleiner.
Neben den erläuterten Kosten bietet der Einsatz eines Lenkautomaten auch wesentliche Vorteile.
So ließ sich nachweisen, dass vor allem Fehlstellen vermieden werden. Die Fläche kann somit optimal ausgenutzt werden, wodurch sich bis zu 160 €/ha einsparen lassen.
Ebenso kann sich der Fahrer intensiv auf das Arbeitsgerät konzentrieren, wodurch die Arbeitsqualität gesteigert werden kann, was beispielsweise in einem gleichmäßigeren Saatbett erkennbar wird.
Auch Gerätekombinationen aus mehr als zwei Geräten sind denkbar, wodurch weitere Kosten gespart werden können. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, gerade im zeitigen Frühjahr, die Arbeitstage auch lange in die Nacht auszudehnen, den Maschinenpark somit zu reduzieren, da die Maschinen besser ausgelastet werden können.
Durch das zentimetergenaue Anlegen der Reihen ist die mechanische Unkrautbekämpfung effizienter durchzuführen. So kann zum einen die Fahrgeschwindigkeit erhöht und andererseits näher an die Reihe herangefahren werden oder über mehrere Beete hinweg gearbeitet werden.
Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz von GPS neue Kombinationsmöglichkeiten. So können beim Pflanzenschutz in schwer zu durchdringenden Beständen Droplegs die Benetzung der Blattoberfläche verbessern.
Ebenso sind Kombinationen von effizienter, mechanischer Unkrautbekämpfung und Herbizideinsatz denkbar. Weiterhin kann GPS zur Steuerung der Teilbreitenschaltung verwendet werden, wodurch Überlappungen und Fehlstellen bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln vermieden werden. Gleiches gilt für die Applikation von Düngemitteln.
Durch die Kopplung des GPS mit dem Hof-PC ergeben sich weitere Vorteile. So besteht zum einen die Möglichkeit, die Spuren am PC vorzuplanen, was zu einer optimalen Ausnutzung des Feldes führt. Eine Übertragung in Echtzeit kann zusätzlich die Dokumentation erleichtern. So sind vor allem die Kosten und Arbeitsgänge direkt einem Schlag zuzuordnen. Nässestellen oder schlechtere Bodenbedingungen sind auf einen Blick verfügbar. Alles Dinge, die die tägliche Arbeitswirtschaft erleichtert.
Da im Gemüsebau höchste Anforderungen an die Genauigkeit gestellt werden, ist hier nur der Einsatz eines Lenkautomaten mit Real Time Kinematic (kurz RTK) sinnvoll, da dieser die geforderte Genauigkeit von +/- 2 cm erfüllen kann. Auf Grund dieser hohen Genauigkeit ist das System mit Kosten von knapp 40.000 € – inklusive Einbau und eigener Referenzstation – aber auch das teuerste. Ein Preis, der viele Praktiker zunächst abschreckt.
Die Investitionskosten lassen sich jedoch senken. Zum einen bieten viele Schlepperhersteller – auch im Bereich von 100 PS – Vorrüstungen an. So können beim Einbau etwa 2.000 € gespart werden können. Zum anderen besteht die Möglichkeit der Miete des Korrektursignals einer stationären Referenzstation. Dadurch lassen sich circa 13.500 € einsparen.
Gleichzeitig entfallen bei dieser Variante die Rüstzeiten für den Auf- und Abbau der mobilen RTK-Station, die nebenbei eine geringere Reichweite hat als ihr stationäres Pendant.
Stationäre Referenzstationen decken mittlerweile weite Gebiete Deutschlands ab und befinden sich weiter im Ausbau. Meist werden die Signale dabei von den örtlichen Landmaschinenhändlern vermietet.
Zurzeit ist jedoch zu beachten, dass die Referenzstationen noch herstellergebunden sind, das heißt eine GPS-Antenne der Marke X kann auch nur auf ein Signal der Marke X zurückgreifen.
In der Diskussion sind jedoch Netzwerke, die herstellerunabhängig sein werden und die Daten per Mobilfunk übermitteln. Die Entwicklung solcher Netzwerke soll dabei in naher Zukunft vorangetrieben werden. Für den Anwender ist diese Entwicklung positiv einzuschätzen, da der Hersteller des Lenkautomaten somit unabhängig und dieser bestmöglich auf den Betrieb abgestimmt werden kann. Gleichzeitig werden nicht abgedeckte Lücken auf der Deutschlandkarte kleiner.
Neben den erläuterten Kosten bietet der Einsatz eines Lenkautomaten auch wesentliche Vorteile.
So ließ sich nachweisen, dass vor allem Fehlstellen vermieden werden. Die Fläche kann somit optimal ausgenutzt werden, wodurch sich bis zu 160 €/ha einsparen lassen.
Ebenso kann sich der Fahrer intensiv auf das Arbeitsgerät konzentrieren, wodurch die Arbeitsqualität gesteigert werden kann, was beispielsweise in einem gleichmäßigeren Saatbett erkennbar wird.
Auch Gerätekombinationen aus mehr als zwei Geräten sind denkbar, wodurch weitere Kosten gespart werden können. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, gerade im zeitigen Frühjahr, die Arbeitstage auch lange in die Nacht auszudehnen, den Maschinenpark somit zu reduzieren, da die Maschinen besser ausgelastet werden können.
Durch das zentimetergenaue Anlegen der Reihen ist die mechanische Unkrautbekämpfung effizienter durchzuführen. So kann zum einen die Fahrgeschwindigkeit erhöht und andererseits näher an die Reihe herangefahren werden oder über mehrere Beete hinweg gearbeitet werden.
Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz von GPS neue Kombinationsmöglichkeiten. So können beim Pflanzenschutz in schwer zu durchdringenden Beständen Droplegs die Benetzung der Blattoberfläche verbessern.
Ebenso sind Kombinationen von effizienter, mechanischer Unkrautbekämpfung und Herbizideinsatz denkbar. Weiterhin kann GPS zur Steuerung der Teilbreitenschaltung verwendet werden, wodurch Überlappungen und Fehlstellen bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln vermieden werden. Gleiches gilt für die Applikation von Düngemitteln.
Durch die Kopplung des GPS mit dem Hof-PC ergeben sich weitere Vorteile. So besteht zum einen die Möglichkeit, die Spuren am PC vorzuplanen, was zu einer optimalen Ausnutzung des Feldes führt. Eine Übertragung in Echtzeit kann zusätzlich die Dokumentation erleichtern. So sind vor allem die Kosten und Arbeitsgänge direkt einem Schlag zuzuordnen. Nässestellen oder schlechtere Bodenbedingungen sind auf einen Blick verfügbar. Alles Dinge, die die tägliche Arbeitswirtschaft erleichtert.
Mehr zum Thema:
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Normal
Kontrast