Kommentar
Ausbildung ist Zukunftssicherung – nicht morgen, heute anfangen!
Im Gemüsebau stellen sich die Betriebe wie auch in allen anderen Sparten den aktuellen Tagesfragen. Vieles ist in dieser Branche allerdings schlechter planbar. Je nach Witterung und Nachfrage bestimmt das Arbeitsaufkommen teilweise schon sehr kurzfristig den Tagesablauf.
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Dies macht es nicht leichter, sich an langfristigen Aufgabenstellungen zu beteiligen. Dafür habe ich viel Verständnis. Viele Fragen benötigen in der sensiblen Welt der Ernährungsproduktion sehr spezielles Fachwissen. Pflanzenschutz, Substrate, Qualitätsnormen sind dabei nur beispielhaft zu nennen. Dieses Wissen haben sie als Betriebsleiter und ihr aktuelles Personal über lange Jahre angeeignet und stetig vertieft. Nun droht aber im Gemüsebau, wie auch in den übrigen Sparten des Gartenbaus ein Fachkräftemangel. Schon heute decken die aktuellen Ausbildungszahlen im Gemüsebau nicht mehr den Bedarf in den Betrieben. Die Gewinnung von Berufsnachwuchs sollte daher genauso wie Energie oder Pflanzenschutz zu den Top-Themen der Betriebsinhaber gehören.
Der Zentralverband Gartenbau hat diese Zeichen erkannt und bereits im vergangenen Jahr eine große Nachwuchswerbekampagne begonnen. Ein Hauptprinzip der Aktion ist es, die Jugendlichen abzuholen und dort für die gesamte Gartenbaubranche zu agieren, wo die Jugendlichen anzutreffen sind. Für einen Bundesverband heißt das, sich im Internet zu positionieren und besonders den Social-Media-Bereich als Kommunikationsweg auszuarbeiten. Diese Zeichen wurden erkannt, und neben einer neu gestalteten Homepage wurde eine Mitarbeiterin speziell für die Kampagne eingestellt. Ich bin froh, dass wir diesen Weg gegangen sind und freue mich über die registrierbaren Erfolge.
Verstärkt werden ebenso die Aktivitäten der Landes- und Fachverbände hinsichtlich der Fachkräftegewinnung. Teils wurden Nachwuchswerbeberater eingestellt oder Beratungsprojekte in Kooperation mit anderen Beteiligten umgesetzt sowie angeschoben. Im Rahmen der Möglichkeiten werden Ausbildungsmessen besucht und für Nachwuchswerbung geworben. Allerdings müssen hier sich auch die Betriebe beteiligen. Mehr Informationen hierzu auch im Titelthema auf Seite 10 dieser Ausgabe »Gemüse«! Wir können auf Bundes- und Landesebene viele Dinge auf den Weg bringen. Doch ohne die Arbeit vor Ort ist die Wirksamkeit dieser Initiativen begrenzt. Keine Kampagne kann das persönliche Engagement eines Ausbilders ersetzen. Er ist in der Region bekannt und er vermittelt die Motivation für eine Ausbildung.
Klopften jedoch vor Jahren noch viele an die Tür, um ausgebildet zu werden, so müssen heute Jugendliche informiert und „abgeholt“ werden. Eine Beteiligung an Schulmessen, die Möglichkeit des Angebots von Praktikumsplätzen, das Publikmachen im Rahmen von Vorträgen im Unterricht oder die Durch-führung von Informations-Projekten in Schulgärten, können nur vor Ort geleistet werden. Mit diesen Maßnahmen der Nachwuchswerbung wird dann häufig auch der gewünschte Erfolg erreicht.
Es ist unsere Stärke, als Betriebsleiter individuell und persönlich zu sein und somit Jugendlichen einen Halt zu liefern in der Ausbildung, den sie in Großbetrieben nicht finden. Wichtig ist die Motivation in der Region! Aber auch hier können wir unseren Mitgliedern Hilfestellung bieten. Zusammen mit den Mitgliedern im Bildungsausschuss wurden Vorlagen für Vorträge erarbeitet, Konzepte für Messeauftritte erstellt und die Herstellung vieler Werbemittel realisiert. Jetzt hängt es davon ab, dass das vorgelegte Handwerkzeug verwendet wird. Aber neben der Hilfe für Ausbildungsbetriebe zu den richtigen Auszubildenden zu kommen, gilt es auch in Zukunft wieder mehr Ausbildungsbetriebe zu bekommen.
Daher kann ich die Betriebsleiter nur dazu aufrufen, wieder verstärkt auszubilden. Ausbildung ist Zukunftssicherung. Nicht nur der immer größer werdende Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern sondern auch die spätere Betriebsnachfolge sollte genug Argument sein, wieder auszubilden. Nur wenn auch genug attraktive Ausbildungsplätze geboten werden, ist man auch interessant für Schulen, Medien und Arbeitsagenturen. Betriebe die derzeit nicht anerkannt sind, sollten sich zusammen mit dem Landesverband darum bemühen, eine Ausbildereignung zu erwerben. Mitarbeiter sind mit unser wichtigstes Kapital, daher ausbilden und Zukunft sichern!
Der Zentralverband Gartenbau hat diese Zeichen erkannt und bereits im vergangenen Jahr eine große Nachwuchswerbekampagne begonnen. Ein Hauptprinzip der Aktion ist es, die Jugendlichen abzuholen und dort für die gesamte Gartenbaubranche zu agieren, wo die Jugendlichen anzutreffen sind. Für einen Bundesverband heißt das, sich im Internet zu positionieren und besonders den Social-Media-Bereich als Kommunikationsweg auszuarbeiten. Diese Zeichen wurden erkannt, und neben einer neu gestalteten Homepage wurde eine Mitarbeiterin speziell für die Kampagne eingestellt. Ich bin froh, dass wir diesen Weg gegangen sind und freue mich über die registrierbaren Erfolge.
Verstärkt werden ebenso die Aktivitäten der Landes- und Fachverbände hinsichtlich der Fachkräftegewinnung. Teils wurden Nachwuchswerbeberater eingestellt oder Beratungsprojekte in Kooperation mit anderen Beteiligten umgesetzt sowie angeschoben. Im Rahmen der Möglichkeiten werden Ausbildungsmessen besucht und für Nachwuchswerbung geworben. Allerdings müssen hier sich auch die Betriebe beteiligen. Mehr Informationen hierzu auch im Titelthema auf Seite 10 dieser Ausgabe »Gemüse«! Wir können auf Bundes- und Landesebene viele Dinge auf den Weg bringen. Doch ohne die Arbeit vor Ort ist die Wirksamkeit dieser Initiativen begrenzt. Keine Kampagne kann das persönliche Engagement eines Ausbilders ersetzen. Er ist in der Region bekannt und er vermittelt die Motivation für eine Ausbildung.
Klopften jedoch vor Jahren noch viele an die Tür, um ausgebildet zu werden, so müssen heute Jugendliche informiert und „abgeholt“ werden. Eine Beteiligung an Schulmessen, die Möglichkeit des Angebots von Praktikumsplätzen, das Publikmachen im Rahmen von Vorträgen im Unterricht oder die Durch-führung von Informations-Projekten in Schulgärten, können nur vor Ort geleistet werden. Mit diesen Maßnahmen der Nachwuchswerbung wird dann häufig auch der gewünschte Erfolg erreicht.
Es ist unsere Stärke, als Betriebsleiter individuell und persönlich zu sein und somit Jugendlichen einen Halt zu liefern in der Ausbildung, den sie in Großbetrieben nicht finden. Wichtig ist die Motivation in der Region! Aber auch hier können wir unseren Mitgliedern Hilfestellung bieten. Zusammen mit den Mitgliedern im Bildungsausschuss wurden Vorlagen für Vorträge erarbeitet, Konzepte für Messeauftritte erstellt und die Herstellung vieler Werbemittel realisiert. Jetzt hängt es davon ab, dass das vorgelegte Handwerkzeug verwendet wird. Aber neben der Hilfe für Ausbildungsbetriebe zu den richtigen Auszubildenden zu kommen, gilt es auch in Zukunft wieder mehr Ausbildungsbetriebe zu bekommen.
Daher kann ich die Betriebsleiter nur dazu aufrufen, wieder verstärkt auszubilden. Ausbildung ist Zukunftssicherung. Nicht nur der immer größer werdende Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern sondern auch die spätere Betriebsnachfolge sollte genug Argument sein, wieder auszubilden. Nur wenn auch genug attraktive Ausbildungsplätze geboten werden, ist man auch interessant für Schulen, Medien und Arbeitsagenturen. Betriebe die derzeit nicht anerkannt sind, sollten sich zusammen mit dem Landesverband darum bemühen, eine Ausbildereignung zu erwerben. Mitarbeiter sind mit unser wichtigstes Kapital, daher ausbilden und Zukunft sichern!
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