Risiko Corona - was tun, um sich zu schützen?
In Deutschland sind die ersten Infizierungen mit dem Coronavirus bestätigt. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau gibt Tipps, wie sich jeder schützen kann.
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Coronaviren können beim Menschen verschiedene Krankheiten auslösen – von der einfachen Erkältung bis zu schweren Atemwegsinfektionen oder Lungenentzündungen. Patienten mit Vorerkrankungen sind besonders gefährdet.
Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es zwar noch nicht, aber Prof. Dr. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Stuttgart, zeigte sich in einem Interview zuversichtlich: „Mit jedem Tag, mit jeder Woche steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Therapeutikum zur Verfügung steht.“ Aktuell werden Infektionen so therapiert, dass die Symptome nach der Schwere des Krankheitsbildes optimal behandelt werden. In den meisten Fällen klingen die Symptome aber von alleine wieder ab.
Wie wird das Virus übertragen?
Mittlerweile gilt als gesichert, dass Corona über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen wird. Daher sollten die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, die auch bei der Influenza, also der echten Grippe empfohlen werden.
Wie schütze ich mich?
Wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts Pof. Lothar H. Wieler in einem Interview vom 27. Februar mitteilte, sei die wichtigste Maßnahme bei steigenden Infektionszahlen in Deutschland eine Eindämmungsstrategie, um den Ausbruch zu verlangsamen.
Die gesamte Bevölkerung sei aufgerufen, sich zu informieren und möglichst so zu handeln, dass das Virus unter Kontrolle bleiben kann, so Wieler. Praktisch bedeutet das:
- Großveranstaltungen und den öffentlichen Verkehr wenn möglich meiden
- bei Symptomen wie Husten oder Fieber zu Hause zu bleiben
- möglichst oft die Hände mit Wasser und Seife waschen
- Kontakt der Hände mit Mund, Nase und Augen vermeiden
- Husten und Niesen nur in die Armbeuge, nicht in die Hände
- Abstand zu Erkrankten halten (1 bis 2 Meter)
- auf Händeschütteln lieber verzichten
- engen Kontakt mit Personen vermeiden, die husten, niesen oder Fieber haben.
- Husten oder niesen Sie in ein Taschentuch oder den gebeugten Ellenbogen.
- bei Fieber, Husten und Atembeschwerden zunächst telefonischen Kontakt zum Arzt aufnehmen
Wie gefährlich ist das Virus?
Das Robert-Koch-institut geht von einem geringen bis mäßigen Risiko für die europäische Bevölkerung aus, auch wenn eine weltweite Ausbreitung des Erregers wahrscheinlich ist. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) sieht Deutschland bestmöglich vorbereitet. Das Land verfüge über ein sehr gutes Krankheitswarn- und Meldesystem und Pandemiepläne.
Was tun bei Verdacht?
Beim Verdacht auf eine Infektion sollten sich die Betroffenen nicht in das Wartezimmer eines Arztes setzen, sondern telefonisch Kontakt aufnehmen, um sich zu Hause untersuchen zu lassen.
WÄHLEN SIE DIE 116 117
Wenden Sie sich an die Gesundheitsämter oder wählen Sie die Notrufnummer 116 117. Dort vermittelt der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung rund um die Uhr ärztliche Hilfe!
Wer zahlt den Test auf Corona?
Bei Verdacht auf eine Infektion übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Test. Die Entscheidung, ob ein Patient getestet werden soll, obliegt den Ärzten.
Hier geht's zur Musteranweisung zum Corona-Viurs für Ihren Betrieb:
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