
Anbaufläche von Sojabohnen von um 156,8 % gestiegen
Trockenheit und Dürre werden in der Landwirtschaft zunehmend zum Problem. Da sind alternative Kulturen gefragt.
von Destatis erschienen am 26.08.2025Eine Lösung ist der Wechsel hin zu trockenresistenteren Ackerkulturen wie etwa Soja. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Anbauflächen für Sojabohnen vom Jahr 2016, für das erstmals Zahlen zu Sojabohnen erhoben wurden, bis zum Jahr 2024 um 156,8 % gestiegen. Im vergangenen Jahr haben knapp 4.500 landwirtschaftliche Betriebe auf insgesamt 40.500 ha Sojabohnen angebaut. 2016 waren es rund 2.400 Betriebe und knapp 15.800 ha. Soja wird nicht nur als Futtermittel in der Nutztierhaltung eingesetzt, sondern in geringerem Umfang auch zur Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet.
Potenziell bewässerbare Freilandfläche nimmt zu
Eine weitere Möglichkeit, der Trockenheit in der Landwirtschaft zu begegnen, ist die Bewässerung von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die potenziell bewässerbare Freilandfläche nahm von 2009 bis 2022 um knapp ein Viertel (23,9 %) zu. Das ist die Fläche, die mit Bewässerungsanlagen ausgestattet beziehungsweise erreichbar ist. Mit 791.800 ha waren 2022 rund 4,8 % der landwirtschaftlich genutzten Freilandfläche in Deutschland bewässerbar.
Anteil mit Tröpfchenbewässerung steigt
Dass immer längere Trockenphasen in der Landwirtschaft einen nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Wasser erfordern, spiegelt sich auch im zunehmenden Einsatz von bewässerungseffizienten Techniken wie der Tröpfchenbewässerung wider. 2022 setzten rund 5.700 landwirtschaftliche Betriebe Tröpfchenbewässerung ein. Das waren gut drei Viertel (78,1 %) mehr als noch 2009. Dagegen ging die Zahl der Betriebe, die ihre Flächen mit Beregnungsanlagen bewässerten, im selben Zeitraum leicht zurück auf zuletzt knapp 11.900 (-1,9 %).
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