Landgard und RWZ wollen Aktivitäten bündeln
Die beiden Genossenschaften, Raiffeisen Waren-Zentrale
Rhein-Main (RWZ) und Landgard, wollen ihr Profi-
Gartenbaugeschäft stärken und konzentrieren sich zukünftig
noch stärker auf ihre Kerngeschäfte. Dazu beabsichtigen
beide Unternehmen ihre Gartenbaubedarfs-Aktivitäten in ein
Joint Venture einzubringen, um so die Basis für eine
langfristige Zusammenarbeit zu legen. Dieses Vorhaben steht
noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des
Bundeskartellamtes.
- Veröffentlicht am
Der deutsche Markt für Profi-Gartenbau stagniert und erfährt
aktuell einen fortschreitenden Strukturwandel. Die Branche
steht unter hohem Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck.
Vor diesem Hintergrund betrachten beide Unternehmen die
Gründung eines gemeinsam geführten, breit aufgestellten
Anbieters von Garten-Bedarfsartikeln als Notwendigkeit, sich
auch künftig bei ihren Kunden und Mitgliedsbetrieben als
attraktiver Anbieter erfolgreich positionieren und gleichzeitig
die genossenschaftliche Struktur stärken zu können. Den
Erzeugern werden breite Sortimente mit Schwerpunkten bei
Töpfen/Verpackung, Erden/Substraten, Dünger/Nährsalze,
Saatgut/Jungpflanzen, Werkzeugen/Technik, Pflanzenschutz
und weitere Bedarfsartikel zu attraktiven Preisen offeriert.
Beide Unternehmen betonen, dass die langfristige
genossenschaftliche Ausrichtung mit der bestmöglichen
Leistung für Mitgliedsbetriebe und Kunden von Anfang an im
Fokus der Gespräche gestanden hat.
Die RWZ bringt in das Joint Venture ihr Profi-
Gartenbaugeschäft am Niederrhein ein, welches derzeit noch
über die STE-BE GmbH in Korschenbroich, die STE-BE
Siegardie sowie die RWZ Betriebsstellen Straelen-Holt,
Geldern-Lüllingen und den Blumengroßmarkt in Köln
abgewickelt wird. Die übrigen Gartenbau-Standorte im RWZ
Vertriebsgebiet werden als Großhandelskunden von dem
gemeinsamen Unternehmen betreut. Von Seiten Landgard
wird der Bereich Gartenbaubedarf, ein aktuelles Profit Center
der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH, mit den
Hauptstandorten Lüllingen, Wiesmoor, Dresden, Neuss und
Roisdorf Teil des neuen Gemeinschaftsunternehmens.
Das Joint Venture mit einem Umsatzvolumen von zusammen
rund € 50 Mio. wird aus den bislang bestehenden RWZ- und
Landgard-Standorten heraus bundesweit agieren. Die
Mitarbeiter beider Unternehmen werden in die neue
Gesellschaft übernommen. Die Umsetzung des gemeinsamen
Vorhabens wird im Spätsommer 2017 abgeschlossen sein. In
der zukünftigen Zielstruktur liegen die Mehrheitsanteile bei
der RWZ. Die Führung des neuen Joint Ventures erfolgt dabei
gemeinsam durch RWZ und Landgard mit einer operativ
eigenständigen Geschäftsführung.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.