Gemeinschaftsaufgabe Sicherung der deutschen Gemüseproduktion
Kaum eine Gruppe von Lebensmitteln ist beim Verbraucher mehr im Trend als frisches Obst und Gemüse. Und kaum eine muss mit mehr Widersprüchen kämpfen. So erreichten die Gemüseimporte nach Deutschland 2011 rund 3,1 Mio. t, etwa den sechsfachen Wert der Inlandsmenge. Die gerade zu Ende gegangene Fruit Logistica machte eindrucksvoll deutlich, wie international der Gemüsemarkt ist.
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Auf die Rahmenbedingungen der Produktion trifft dies aber nur teils zu, vor allem bei der Regulierung des Pflanzenschutzes. Vielen Erzeugern leuchtet verständlicherweise nicht ein, dass Pflanzenschutzmittel im internationalen Raum und in anderen hoch entwickelten Märkten zur Verfügung stehen, den deutschen Anbauern jedoch verwehrt bleiben. Das Kopfschütteln verstärkt sich weiter, wenn diese Ware dann, versehen mit einer Importtoleranz, an den Importweltmeister Deutschland geliefert wird. Welche Lösungsoptionen gibt es für diese scheinbare Quadratur des Kreises?
Hier hat sich eine Menge bewegt. Die europäische Zulassungsverordnung und aktuell auch das neue deutsche Pflanzenschutzgesetz sehen die gegenseitige Anerkennung von Zulassungen innerhalb definierter Registrierungszonen in Europa vor. Ein Schritt in die richtige Richtung, der zu einem effizienteren Zulassungsverfahren zum Wohle der Anbauer beitragen kann! Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass dieses Ziel erreicht wird. Auch im globalen Kontext sind Dinge in Bewegung geraten. Im Rahmen der OECD wurde das Verfahren des „Joint Global Review“ entwickelt. Es soll eine arbeitsteilige weltweite Bewertung eingereichter Wirkstoffe ermöglichen. Obwohl der Gedanke prinzipiell zu begrüßen ist, führen unterschiedliche Prozesse und inhaltliche Auslegungen im Augenblick allerdings zu einer deutlichen Zunahme an Komplexität.
Doch eines ist klar: Wenn vereinfachte Prozesse am Ende zu einer größeren Anzahl an Problemlösungen auf dem Feld führen, ist das sowohl für die Anbauer, als auch für die Pflanzenschutzanbieter von Vorteil.
In Deutschland bietet das Verfahren der Lückenindikation eine passable Brücke, um Produkte und Wirkstoffe für im Umfang kleinere Anwendungen oder Gemüsearten zur Verfügung zu stellen.
Hier gibt es ein konstruktives Miteinander zwischen Behörden und Pflanzenschutzherstellern, auch wenn nicht immer alle Wünsche erfüllbar sind. Syngenta hat sich speziell in Deutschland von Beginn an für die Gemüsearten eingesetzt. Mit mehr als 500 Zulassungen und genehmigten Anwendungen, Lückenindikationen eingeschlossen, halten wir den Spitzenwert in der Industrie. Diesen gemeinsamen Weg müssen und wollen wir fortsetzen.
Aber, die Zeiten werden nicht einfacher, und die Herausforderungen für die Produzenten werden komplexer. Deshalb brauchen und schaffen wir neue Ansätze, um die Produzenten in Zukunft noch besser unterstützen zu können.
Bei Syngenta wurde 2011 deshalb ein grundsätzlicher Perspektivwechsel vollzogen, die Geschäftseinheiten „Pflanzenschutz“ und „Saatgut“ integriert und weltweit nach Pflanzenarten geordnet.
Auf allen Ebenen des Unternehmens wurden global geführte Kompetenzteams – zum Beispiel auch bei Gemüse – eingeführt, die die mittel- bis langfristige Ausrichtung des Unternehmens und die Innovationsstrategie vorgeben. Gleichzeitig wurden die Marketing- und Vertriebsaktivitäten zusammengeführt. Die Integration zieht sich insbesondere auch durch die gesamte Forschung und Entwicklung.
Mit diesem Ansatz tritt Syngenta Gemüseproduzenten und dem Handel daher ab sofort mit einem Gesicht gegenüber. Der Kunde von heute darf von den Mitarbeitern Saatgutwissen, Pflanzenschutz, Kenntnisse über Düngung, Bodenbearbeitung bis hin zur Vermarktungsfähigkeit der Gemüsearten erwarten.
Kurz- und mittelfristig sind einige neue Insektizide und Fungizide in Obst- und Gemüse zu erwarten. Darunter Sakalia, ein neuartiges Bio-Fungizid. Die Integration von Technologien ist bedeutend. Auf Basis von Produkten wie Sakalia werden biologische und chemische Pflanzenschutzverfahren miteinander kombiniert werden. Mit den Nutzinsekten aus der Bioline-Serie ist Syngenta heute bereits führend, wenn es um die biologische Schädlingsbekämpfung geht.
Hier hat sich eine Menge bewegt. Die europäische Zulassungsverordnung und aktuell auch das neue deutsche Pflanzenschutzgesetz sehen die gegenseitige Anerkennung von Zulassungen innerhalb definierter Registrierungszonen in Europa vor. Ein Schritt in die richtige Richtung, der zu einem effizienteren Zulassungsverfahren zum Wohle der Anbauer beitragen kann! Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass dieses Ziel erreicht wird. Auch im globalen Kontext sind Dinge in Bewegung geraten. Im Rahmen der OECD wurde das Verfahren des „Joint Global Review“ entwickelt. Es soll eine arbeitsteilige weltweite Bewertung eingereichter Wirkstoffe ermöglichen. Obwohl der Gedanke prinzipiell zu begrüßen ist, führen unterschiedliche Prozesse und inhaltliche Auslegungen im Augenblick allerdings zu einer deutlichen Zunahme an Komplexität.
Doch eines ist klar: Wenn vereinfachte Prozesse am Ende zu einer größeren Anzahl an Problemlösungen auf dem Feld führen, ist das sowohl für die Anbauer, als auch für die Pflanzenschutzanbieter von Vorteil.
In Deutschland bietet das Verfahren der Lückenindikation eine passable Brücke, um Produkte und Wirkstoffe für im Umfang kleinere Anwendungen oder Gemüsearten zur Verfügung zu stellen.
Hier gibt es ein konstruktives Miteinander zwischen Behörden und Pflanzenschutzherstellern, auch wenn nicht immer alle Wünsche erfüllbar sind. Syngenta hat sich speziell in Deutschland von Beginn an für die Gemüsearten eingesetzt. Mit mehr als 500 Zulassungen und genehmigten Anwendungen, Lückenindikationen eingeschlossen, halten wir den Spitzenwert in der Industrie. Diesen gemeinsamen Weg müssen und wollen wir fortsetzen.
Aber, die Zeiten werden nicht einfacher, und die Herausforderungen für die Produzenten werden komplexer. Deshalb brauchen und schaffen wir neue Ansätze, um die Produzenten in Zukunft noch besser unterstützen zu können.
Bei Syngenta wurde 2011 deshalb ein grundsätzlicher Perspektivwechsel vollzogen, die Geschäftseinheiten „Pflanzenschutz“ und „Saatgut“ integriert und weltweit nach Pflanzenarten geordnet.
Auf allen Ebenen des Unternehmens wurden global geführte Kompetenzteams – zum Beispiel auch bei Gemüse – eingeführt, die die mittel- bis langfristige Ausrichtung des Unternehmens und die Innovationsstrategie vorgeben. Gleichzeitig wurden die Marketing- und Vertriebsaktivitäten zusammengeführt. Die Integration zieht sich insbesondere auch durch die gesamte Forschung und Entwicklung.
Mit diesem Ansatz tritt Syngenta Gemüseproduzenten und dem Handel daher ab sofort mit einem Gesicht gegenüber. Der Kunde von heute darf von den Mitarbeitern Saatgutwissen, Pflanzenschutz, Kenntnisse über Düngung, Bodenbearbeitung bis hin zur Vermarktungsfähigkeit der Gemüsearten erwarten.
Kurz- und mittelfristig sind einige neue Insektizide und Fungizide in Obst- und Gemüse zu erwarten. Darunter Sakalia, ein neuartiges Bio-Fungizid. Die Integration von Technologien ist bedeutend. Auf Basis von Produkten wie Sakalia werden biologische und chemische Pflanzenschutzverfahren miteinander kombiniert werden. Mit den Nutzinsekten aus der Bioline-Serie ist Syngenta heute bereits führend, wenn es um die biologische Schädlingsbekämpfung geht.
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