
Stickstoffüberschuss in der Landwirtschaft sinkt
Der Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft betrug im Jahr 2022 rund 63 kg N/ha und ist damit im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken.
von BZL Quelle BZL erschienen am 03.07.2025Pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ergab sich laut Stickstoff-Gesamtbilanz im Jahr 2022 ein Stickstoffüberschuss von rund 63 Kilogramm. Im Mittel von 2018 bis 2022 lag der Stickstoffüberschuss bei rund 77 Kilogramm pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Damit ist der Stickstoffüberschuss im Vergleich zum Fünf-Jahres-Mittel der Jahre 1990 bis 1994 um 34 Prozent gesunken.
Als Zielwert für das Mittel der Jahre 2028 bis 2032 wird gemäß der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung von 2016 ein Stickstoffüberschuss der Gesamtbilanz von 70 Kilogramm je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche angestrebt. Setzt sich der Trend der letzten zehn Jahre fort, könnte dieses Ziel erreicht werden.
Der Stickstoffüberschuss wird jährlich vom Julius Kühn-Institut in Zusammenarbeit mit der Universität Gießen aus der landwirtschaftlichen Stickstoff-Gesamtbilanz ermittelt und vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat veröffentlicht (BMEL 2024, Statistischer Monatsbericht, MBT-0111260-000). Um Schwankungen zwischen den Jahren zu bereinigen, wird das gleitende 5-Jahres-Mittel errechnet.
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