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Bundesausschuss Obst und Gemüse

GAP, GMO, Direktzahlungen und QS angesprochen

Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) tagte in Mutterstadt/Pfalz. Die BOG-Mitglieder informierten sich auf dem Pfalzmarkt über Erzeugung und Vermarktung. Die Pfalzmarkt-Vorstandsmitglieder Johannes Trauth und Dr. Markus Nöthen. Besichtigt wurde auch der Betrieb Gerd Sahler.
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Dr. Friedrich Wilhelm Kuhlmann, BMELV informierte über den aktuellen Stand der Beratungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 in Brüssel.
Hinsichtlich der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) zeigten sich die BOG-Mitglieder mehr oder weniger mit dem derzeitigen Verhandlungsstand zwischen Parlament und Rat zufrieden. Besonders bei den operationellen Programmen gelte es, das derzeitige Regelwerk auch nach der Reform der GAP beizubehalten.
Zur Verordnung zu den Direktzahlungen forderten die BOG-Mitglieder in den jetzt laufenden Trilogverhandlungen mit Nachdruck die Ausnahme der Dauerkulturflächen von der ökologischen Stilllegung. Generell gelte es aber darüber hinaus, alle Obst- und Gemüseflächen von der Stilllegung zu befreien, weil mit dem kontrollierten Integrierten Anbau und dem Qualitätssicherungssystem QS bereits sehr viele Elemente einer nachhaltigen Erzeugung umgesetzt und kontrolliert werden. Es bedarf keiner weiteren Auflagen.
Die Pläne für eine vorgeschriebene Anbaudiversifizierung sind aus Sicht des BOG an die Situation der Sonderkulturbetriebe anzupassen. Besonders Tausch- und Wechselflächen, zum Beispiel bei spezialisierten Salat- oder Erdbeerbetrieben, sind in die Fruchtfolgegestaltung mit einzubeziehen und anzuerkennen.
Bezüglich der Situation auf den Märkten berichtete Dr. Hans-Christoph Behr, AMI, dass die witterungsbedingte Anbauverzögerung und der verspätete Saisonstart zum Beispiel bei Radies und Salat, aber auch bei Spargel die größten Sorgen bereite.
Zur Qualitätssicherung im QS-System gilt es nach den BOG-Mitgliedern in einer Phase der Konsolidierung von weiteren verschärfenden Kriterien für die Erzeuger zunächst Abstand zu nehmen. Es könne nicht sein, dass allein zu der Revision von Leitfäden jedes Jahr neue Kriterien eingestellt würden. Das jetzige System und die jetzigen Leitfäden haben sich in der Praxis bewährt und sollten so fortgeführt werden.
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