Studie
Gemüse ist mehr als ein Nahrungsmittel
Extrakte aus Kopfsalat hemmen Wachstum von Tumorzellen
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Eine Forschergruppe um Manuela Gridling, Institut für Klinische Pharmakologie der Universität Wien, fand heraus, dass ein mit Wasser hergestellter Extrakt aus Kopfsalat (Lactuca sativa) das Wachstum von Leukämiezellen und auch von Brustkrebszellen hemmt. Wird der Extrakt mit Essigsäureester erzeugt, führt er zusätzlich zum Absterben von Leukämiezellen.
Aus der Literatur war zwar bekannt, dass mit Alkoholauszügen aus wildem Salat (Lactuca indica) das Wachstum von Leukämiezellen gehemmt und ihr Absterben beschleunigt werden kann. Trotzdem wurde in Untersuchungen über die entzündungshemmenden und anticancerogenen Eigenschaften von traditionellen Heilkräutern Eisbergsalat als Kontrolle („ohne Wirkung“) verwendet, weil man von dieser Art keine pharmakologischen Wirkungen erwartete. Genauere Analysen zeigten aber, dass auch in Eisbergsalat Antitumoreigenschaften enthalten sind.
(Zur Erinnerung: Salat wurde von dem Ernährungspublizisten Udo Pollmer hinsichtlich seiner gesundheitlichen Bedeutung vor nicht allzu langer Zeit mit der Wirkung von Papiertaschentüchern verglichen). Die genannten Erkenntnisse motivierten die Wiener Forschergruppe, die Wirkung verschiedener Salatextrakte gründlicher unter die Lupe zu nehmen.
Für die Versuche wurde Salat (Lactuca sativa, es geht aus dem Bericht nicht eindeutig hervor, ob Eisbergsalat oder „klassischer“ Kopfsalat) aus Öko-Anbau vom Wiener Markt gekauft, zerkleinert, getrocknet und mit Wasser und anderen Lösungsmitteln extrahiert.
Mit den Extraktstoffen behandelten sie dann definierte Krebs-Zellkulturen. Erfasst wurde die Vermehrungsrate der Zellen beziehungsweise die Absterberate als Maß für eine Anti-Tumor-Aktivität.
Die Autoren beugen einer zu schnellen Überschätzung ihrer Ergebnisse vor, indem sie berechnen, dass eine 70-kg-Person 300 g getrockneten oder 3 kg frischen Salat essen müsste, um auf die krebswirksame Dosis zu kommen. Da jedoch die wirksamen Stoffe wasserlöslich sind, können sie sich vorstellen, dass ein „Quetschsaft“ (Squash-Juice) oder irgendeine andere flüssige Verabreichungsform entwickelt wird.
Immerhin wird durch solche Forschungsergebnisse die Bedeutung auch von Salat für die Gesundheitsvorsorge bestätigt.
Aus der Literatur war zwar bekannt, dass mit Alkoholauszügen aus wildem Salat (Lactuca indica) das Wachstum von Leukämiezellen gehemmt und ihr Absterben beschleunigt werden kann. Trotzdem wurde in Untersuchungen über die entzündungshemmenden und anticancerogenen Eigenschaften von traditionellen Heilkräutern Eisbergsalat als Kontrolle („ohne Wirkung“) verwendet, weil man von dieser Art keine pharmakologischen Wirkungen erwartete. Genauere Analysen zeigten aber, dass auch in Eisbergsalat Antitumoreigenschaften enthalten sind.
(Zur Erinnerung: Salat wurde von dem Ernährungspublizisten Udo Pollmer hinsichtlich seiner gesundheitlichen Bedeutung vor nicht allzu langer Zeit mit der Wirkung von Papiertaschentüchern verglichen). Die genannten Erkenntnisse motivierten die Wiener Forschergruppe, die Wirkung verschiedener Salatextrakte gründlicher unter die Lupe zu nehmen.
Für die Versuche wurde Salat (Lactuca sativa, es geht aus dem Bericht nicht eindeutig hervor, ob Eisbergsalat oder „klassischer“ Kopfsalat) aus Öko-Anbau vom Wiener Markt gekauft, zerkleinert, getrocknet und mit Wasser und anderen Lösungsmitteln extrahiert.
Mit den Extraktstoffen behandelten sie dann definierte Krebs-Zellkulturen. Erfasst wurde die Vermehrungsrate der Zellen beziehungsweise die Absterberate als Maß für eine Anti-Tumor-Aktivität.
Die Autoren beugen einer zu schnellen Überschätzung ihrer Ergebnisse vor, indem sie berechnen, dass eine 70-kg-Person 300 g getrockneten oder 3 kg frischen Salat essen müsste, um auf die krebswirksame Dosis zu kommen. Da jedoch die wirksamen Stoffe wasserlöslich sind, können sie sich vorstellen, dass ein „Quetschsaft“ (Squash-Juice) oder irgendeine andere flüssige Verabreichungsform entwickelt wird.
Immerhin wird durch solche Forschungsergebnisse die Bedeutung auch von Salat für die Gesundheitsvorsorge bestätigt.
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