
Schwierige Marktlage
Im Rahmen der Vorstandssitzung der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) am 20. November 2025 in Papenburg wurde die aktuelle Marktsituation der letzten Saison bewertet.
von Bundesfachgruppe Gemüsebau erschienen am 20.12.2025Trotz guter Qualitäten lässt sich der Kostenanstieg in vielen Kulturen nicht weitergeben – ein weiterer Hinweis auf die aktuell angespannte Lage im deutschen Gemüsebau, waren sich die Vorstandsmitglieder einig. Durch ein hohes Gesamtangebot – auch aufgrund von Importen – blieben die Erzeugerpreise über das Jahr hinweg verhalten. Der außergewöhnlich warme, trockene und sonnige Frühling führte zu einem frühen Vegetationsbeginn mit gut entwickelten ersten Freilandsätzen. Im Unterglasanbau zeigte sich ein vergleichbares Bild: gute Wachstumsbedingungen durch starke Einstrahlung. Doch nicht nur das große Angebot war 2025 eine Herausforderung, sondern auch die Sparneigung des Verbrauchers. Schwache Umsätze in der Gastronomie sorgten ebenfalls für geringen Gemüseabsatz über diesen Absatzweg. Gleichzeitig sind die Importe an Gemüse 2025 auf höherem Niveau als in den Vorjahren.
Zulassungssituation bleibt unbefriedigend
Einen weiteren Fokus legte der Vorstand in der Sitzung auf die wichtige Arbeit im Verbundvorhaben Lückenindiktion und die Arbeit rund um die Notfallgenehmigungen für den Gemüsebau. Die Arbeit wird mittlerweile getragen durch die BLAG Lück und die Branche selbst. Im Gemüsebau wurden 2025 ungefähr 60 Notfallzulassungen nötig, ein deutliches Zeichen für eine absolut unzureichende Mittelzulassung national und Wirkstoffzulassung auf EU-Ebene. Trotz deutlicher Signale und Appelle an die Politik durch die Bundesfachgruppe Gemüsebau sind kurzfristig keine Erleichterungen absehbar und die Arbeit zu den Notfallgenehmigungen wird auch 2026 fortgesetzt, was viele Kapazitäten bindet.














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