Vorsitzender Christian Ufen im Gespräch Prof. Hartmut Stützel

Inhalte des Gesprächs waren die Anbau- und Marktsituation, die allgemeine strategische Ausrichtung des deutschen Gemüsebaus unter mittel- und langfristigen Gesichtspunkten und die Forschungslandschaft im Gemüsebau.
So wurde angedacht, die 9. Forschungstage Gemüsebau im Frühjahr 2014 in Dithmarschen zu veranstalten. Das gegenseitige Kennenlernen und die damit verbundenen vertrauensbildenden Maßnahmen werteten beide als gute Basis für lösungsorientierte Fragestellungen im Gemüsebau. Im Dithmarschen liegt das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Europas. Auf einer Anbaufläche von 2.800 ha wird hier der Kohl kultiviert, vorwiegend Weißkohl, der ganzjährig vermarktet wird. Auch der Frischmarkt und die Verarbeitung von Kohl zu Kohlrouladen hat eine große Bedeutung.
Der hohe pH-Wert und die dortigen Bodeneigenschaften erlauben den Nachbau von Kohl, ohne dass die Kohlhernie auftritt. Das ist einzigartig in Deutschland. Der Export von Kohlprodukten nach Skandinavien ist kontinuierlich und berechenbar. Der Export nach Russland dagegen schwankt stark und ist abhängig von den dortigen Witterungsverhältnissen. In Dithmarschen werden aber auch Möhren und weitere Gemüsearten angebaut und zum Beispiel unter dem Label „Küstengemüse“ vermarktet.