Bundesausschuss Obst und Gemüse tagte in Berlin mit Joachim Ruckwied
In Berlin tagte der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied. Vor den Mitgliedern des Ausschusses kritisierte er, dass die Europäische Kommission und Agrarkommissar Ciolos offenbar „eine rückwärts gewandte Agrarpolitik“ wollten. Nur so sei zu erklären, dass der Direktausgleich „gegreent“ sowie Fruchtfolge und Stilllegung auf dem Acker staatlich vorgegeben werden sollten.
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Diesem Ansinnen erteilte Rukwied eine klare Absage, denn dies passe nicht in die Zeit mit steigenden Herausforderungen bei Welternährung und Energie. Bundesministerin Aigner müsse nun am Brüsseler Verhandlungstisch erreichen, dass die von Deutschland bereits im Vorfeld erbrachten großen Vorleistungen anerkannt werden müssen.
Zudem erwarte Rukwied einen gesellschaftlichen Rahmen, mit dem die Wettbewerbssituation für die Landwirtschaft verbessert werde. Dazu müsse das Wachstum in und außerhalb Europas genutzt werden. Bei der Bioenergie sei es erforderlich, so Rukwied, die erneuerbaren Energien näher an den allgemeinen Energiemarkt heranzuführen. Entschädigungssätze wie vor fünfzig Jahren seien nicht mehr tragbar, eine dauerhafte Vergütung sei das Gebot der Stunde.
GAP-Reform
Mit Ministerialrat Dr. Friedrich- Wilhelm Kuhlmann diskutierten die Ausschussmitglieder Details zur GAP-Reform.
BOG und Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) waren sich einig, dass für Obst und Gemüse keine weiteren Anforderungen gerechtfertigt seien. Dies gelte es in Brüssel zu verankern. Die Diskussion um eine Wiederbelebung der Interventionsinstrumente sei abzuwehren, denn für den deutschen Obst- und Gemüsesektor wäre das nicht nachvollziehbar. Notwendig seien neue Instrumentarien, wie etwa die verbesserte Krisenvorsorge.
Nationaler Aktionsplan
Mit Dr. Wolfgang Zornbach vom BMELV diskutierten die BOG-Mitglieder über die Pflanzenschutzgesetzgebung und den nationalen Aktionsplan für einen nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Dem BOG ist es wichtig, dass Vorleistungen anerkannt werden und keine Indikatoren bemüht werden, die keinen Bezug zum Pflanzenschutzmitteleinsatz haben. Zu den sektorspezifischen Leitlinien habe der BOG bereits Leitlinien eingereicht, die in Zusammenhang mit dem kontrollierten Integrierten Anbau und dem QS-System zu sehen seien. Die Besonderheiten bei Obst und Gemüse müssten bei den weiteren Beratungen anerkannt werden.
QS-System Obst und Gemüse
Mit Wilfried Kamphausen erörterten die Mitglieder die Neuerungen im QS-System Obst und Gemüse. Insgesamt befindet sich das QSSystem weiter im Aufwärtstrend.
Besonders im europäischen Ausland steigen die Zahlen der Systemteilnehmer weiter an. Marktlage
Die Situation auf den Märkten diskutierten die Sitzungsteilnehmer mit Helwig Schwartau, Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI).
Derzeit sähe es so aus, als könne es eine gute Saison 2012/2013 geben. Insgesamt wertete man die Saison 2012 als durchschnittlich mit Spielraum nach oben.
Mindestlohn
Mit Burkhard Möller, Deutscher Bauernverband (DBV), diskutierten die Mitglieder über die Vergütung für Saison-Arbeitskräfte von den Tariflöhnen bis hin zu derzeit laufenden Diskussion um Mindestlöhne.
Die BOG-Mitglieder erteilten einem Mindestlohn für Saison-Arbeitskräfte im Obst- und Gemüsebau eine klare Absage.
Zudem erwarte Rukwied einen gesellschaftlichen Rahmen, mit dem die Wettbewerbssituation für die Landwirtschaft verbessert werde. Dazu müsse das Wachstum in und außerhalb Europas genutzt werden. Bei der Bioenergie sei es erforderlich, so Rukwied, die erneuerbaren Energien näher an den allgemeinen Energiemarkt heranzuführen. Entschädigungssätze wie vor fünfzig Jahren seien nicht mehr tragbar, eine dauerhafte Vergütung sei das Gebot der Stunde.
GAP-Reform
Mit Ministerialrat Dr. Friedrich- Wilhelm Kuhlmann diskutierten die Ausschussmitglieder Details zur GAP-Reform.
BOG und Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) waren sich einig, dass für Obst und Gemüse keine weiteren Anforderungen gerechtfertigt seien. Dies gelte es in Brüssel zu verankern. Die Diskussion um eine Wiederbelebung der Interventionsinstrumente sei abzuwehren, denn für den deutschen Obst- und Gemüsesektor wäre das nicht nachvollziehbar. Notwendig seien neue Instrumentarien, wie etwa die verbesserte Krisenvorsorge.
Nationaler Aktionsplan
Mit Dr. Wolfgang Zornbach vom BMELV diskutierten die BOG-Mitglieder über die Pflanzenschutzgesetzgebung und den nationalen Aktionsplan für einen nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Dem BOG ist es wichtig, dass Vorleistungen anerkannt werden und keine Indikatoren bemüht werden, die keinen Bezug zum Pflanzenschutzmitteleinsatz haben. Zu den sektorspezifischen Leitlinien habe der BOG bereits Leitlinien eingereicht, die in Zusammenhang mit dem kontrollierten Integrierten Anbau und dem QS-System zu sehen seien. Die Besonderheiten bei Obst und Gemüse müssten bei den weiteren Beratungen anerkannt werden.
QS-System Obst und Gemüse
Mit Wilfried Kamphausen erörterten die Mitglieder die Neuerungen im QS-System Obst und Gemüse. Insgesamt befindet sich das QSSystem weiter im Aufwärtstrend.
Besonders im europäischen Ausland steigen die Zahlen der Systemteilnehmer weiter an. Marktlage
Die Situation auf den Märkten diskutierten die Sitzungsteilnehmer mit Helwig Schwartau, Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI).
Derzeit sähe es so aus, als könne es eine gute Saison 2012/2013 geben. Insgesamt wertete man die Saison 2012 als durchschnittlich mit Spielraum nach oben.
Mindestlohn
Mit Burkhard Möller, Deutscher Bauernverband (DBV), diskutierten die Mitglieder über die Vergütung für Saison-Arbeitskräfte von den Tariflöhnen bis hin zu derzeit laufenden Diskussion um Mindestlöhne.
Die BOG-Mitglieder erteilten einem Mindestlohn für Saison-Arbeitskräfte im Obst- und Gemüsebau eine klare Absage.
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