Herausforderungen national und international
Auch in diesem Jahr stehen die deutschen Gemüsebauern vor zahlreichen Herausforderungen. Das schreckliche vergangene Jahr mit den Tiefstpreisen bei Gemüse, aber auch bei den meisten anderen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Erzeugnissen, gleich ob Obst, Getreide oder Milch, hinterlässt in unseren Betrieben noch für eine lange Zeit tiefe Spuren.
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Es ist höchste Zeit für einen Umschwung hin zu wirtschaftlich lohnenden Erzeugerpreisen. Hier müssen wir alles daran setzen, dass in diesem Jahr die Marktkräfte greifen und uns zu – auch langfristig – überlebensfähigen Erzeugerpreisen verhelfen. Die Vorzeichen dazu sind gut, und mit einem vorsichtigen Optimismus können und müssen wir die Gemüsesaison 2010 wohl besser meistern als 2009.
Die gesamtwirtschaftlichen Voraussetzungen sprechen ebenfalls dafür und es gilt, den Umschwung zum Aufschwung zu schaffen.
Darüber hinaus, gilt es natürlich, die politischen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass der wirtschaftliche Erfolg untermauert wird.
Auf europäischer Ebene und national stehen wir dabei ebenso vor gewaltigen Herausforderungen.
In Brüssel wird derzeit über die Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 intensiv nachgedacht. Ebenso werden in der Europäischen Union (EU) Überlegungen zur zukünftigen Qualitätspolitik angestellt. Im Februar wurde die neue Europäische Kommission bestimmt.
Unter dem Kommissionspräsidenten, José Manuel Barroso, zeichnet für die nächsten fünf Jahre – also von 2010 bis 2014 – für den Agrarbereich der Rumäne Dacian Ciolos verantwortlich. Für die Landwirtschaft und den Obst- und Gemüsebau ebenso wichtig sind die Kommissare John Dalli aus Malta, für die Gesundheits- und Verbraucherpolitik sowie für Umweltangelegenheiten der Pole Janez Potocnik.
Bezüglich der zukünftigen Ausgestaltung der Agrarpolitik hat sich der neue Kommissar Ciolos dafür ausgesprochen, auch in Zukunft an einer starken ersten Säule festzuhalten.
Das ist eine wesentliche Voraussetzung, damit die Agrarpolitik in Brüssel weiterhin gestärkt getragen wird. Hinsichtlich der künftigen Qualitätspolitik geht es unter anderem auch um die Aus- lobung der Lebensmittel. Wir setzen uns im Obst- und Gemüsebereich dafür ein, dass es zum einen bei den frischen Erzeugnissen bei der obligatorischen Kennzeichnung der Herkunft auch in Zukunft bleibt und diese sogar ausgeweitet wird auf verarbeitete Erzeugnisse aus Obst und Gemüse.
Wir arbeiten in dieser Angelegenheit in engem Schulterschluss mit unserem europäischen Dachverband Copa- Cogeca, wonach alle anderen europäischen Länder sich ebenso bei Obst und Gemüse dafür aussprechen.
National wird es in diesem Jahr insbesondere darum gehen, bei der Umsetzung der Richtlinie über die nachhaltige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entscheidend weiter zu kommen.
In diesem Zusammenhang steht die Erarbeitung von Leitlinien für den integrierten Anbau an. Mit unseren Richtlinien zum Kontrollierten Integrierten Anbau von Gemüse und dem QS‑System frisches Obst und Gemüse sind wir bereits sehr weit in Vorleistung getreten. Es gilt nun, für die Zeit nach 2014 bestimmte Grundprinzipien des integrierten Anbaus zu verankern.
Darüber hinaus bleibt uns natürlich das Dauerthema Lückenindikation erhalten. Gleichwohl wir uns für die Zeit ab Mitte 2011 durch die breite Umsetzung der zonalen Zulassung auf Grund der Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union eine gewisse Entspannung erwarte.
Dennoch gilt es, mit großem Einsatz die Koordinierung bei den Lückeindikationen langfristig zu verbessern. Eine allgemein verbindliche Abgabe zur Finanzierung von Lückenindikationen wäre sehr hilfreich. Inwieweit darüber ernsthaft in Deutschland zu diskutieren ist, wird auch noch in diesem Jahr auszuloten sein.
Die gesamtwirtschaftlichen Voraussetzungen sprechen ebenfalls dafür und es gilt, den Umschwung zum Aufschwung zu schaffen.
Darüber hinaus, gilt es natürlich, die politischen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass der wirtschaftliche Erfolg untermauert wird.
Auf europäischer Ebene und national stehen wir dabei ebenso vor gewaltigen Herausforderungen.
In Brüssel wird derzeit über die Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 intensiv nachgedacht. Ebenso werden in der Europäischen Union (EU) Überlegungen zur zukünftigen Qualitätspolitik angestellt. Im Februar wurde die neue Europäische Kommission bestimmt.
Unter dem Kommissionspräsidenten, José Manuel Barroso, zeichnet für die nächsten fünf Jahre – also von 2010 bis 2014 – für den Agrarbereich der Rumäne Dacian Ciolos verantwortlich. Für die Landwirtschaft und den Obst- und Gemüsebau ebenso wichtig sind die Kommissare John Dalli aus Malta, für die Gesundheits- und Verbraucherpolitik sowie für Umweltangelegenheiten der Pole Janez Potocnik.
Bezüglich der zukünftigen Ausgestaltung der Agrarpolitik hat sich der neue Kommissar Ciolos dafür ausgesprochen, auch in Zukunft an einer starken ersten Säule festzuhalten.
Das ist eine wesentliche Voraussetzung, damit die Agrarpolitik in Brüssel weiterhin gestärkt getragen wird. Hinsichtlich der künftigen Qualitätspolitik geht es unter anderem auch um die Aus- lobung der Lebensmittel. Wir setzen uns im Obst- und Gemüsebereich dafür ein, dass es zum einen bei den frischen Erzeugnissen bei der obligatorischen Kennzeichnung der Herkunft auch in Zukunft bleibt und diese sogar ausgeweitet wird auf verarbeitete Erzeugnisse aus Obst und Gemüse.
Wir arbeiten in dieser Angelegenheit in engem Schulterschluss mit unserem europäischen Dachverband Copa- Cogeca, wonach alle anderen europäischen Länder sich ebenso bei Obst und Gemüse dafür aussprechen.
National wird es in diesem Jahr insbesondere darum gehen, bei der Umsetzung der Richtlinie über die nachhaltige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entscheidend weiter zu kommen.
In diesem Zusammenhang steht die Erarbeitung von Leitlinien für den integrierten Anbau an. Mit unseren Richtlinien zum Kontrollierten Integrierten Anbau von Gemüse und dem QS‑System frisches Obst und Gemüse sind wir bereits sehr weit in Vorleistung getreten. Es gilt nun, für die Zeit nach 2014 bestimmte Grundprinzipien des integrierten Anbaus zu verankern.
Darüber hinaus bleibt uns natürlich das Dauerthema Lückenindikation erhalten. Gleichwohl wir uns für die Zeit ab Mitte 2011 durch die breite Umsetzung der zonalen Zulassung auf Grund der Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union eine gewisse Entspannung erwarte.
Dennoch gilt es, mit großem Einsatz die Koordinierung bei den Lückeindikationen langfristig zu verbessern. Eine allgemein verbindliche Abgabe zur Finanzierung von Lückenindikationen wäre sehr hilfreich. Inwieweit darüber ernsthaft in Deutschland zu diskutieren ist, wird auch noch in diesem Jahr auszuloten sein.
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