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GAP

Landwirte beantragen mehr Öko-Regelungen

Öko-Regelungen sind einjährige Maßnahmen im Rahmen der nationalen GAP-Ausgestaltung. Die vorläufigen Antragszahlen aus 2025 zeigen, dass die Direktzahlungen stärker nachgefragt werden.

von Redaktion Quelle BMLEH erschienen am 14.07.2025
Vorläufige Antragszahlen: 2024 und 2025 im Vergleich © BMLEH
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Eine Auswertung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) der vorläufigen Antragszahlen der Direktzahlungen 2025 aus den Bundesländern zeigt, dass die Landwirtinnen und Landwirte die Öko-Regelungen insgesamt deutlich stärker nachfragen, als noch im Vorjahr. Der Positivtrend aus 2024 setzt sich fort.

Das BMLEH hatte die Öko-Regelungen (ÖR) von 2024 auf 2025 weiter angepasst. Zum Beispiel wurden die begünstigungsfähigen, nicht produktiven Ackerflächen (ÖR 1a) von 6 % auf 8 % des förderfähigen Ackerlands angehoben und die sogenannte Ein-Hektar-Regelung bei den Altgrasflächen (ÖR 1d) eingeführt.

Welche Öko-Regelungen sind beliebt?

Vor allem die ÖR 1d (Altgrasflächen), wurde 2025 stärker nachgefragt. Dennoch wurden hier die Planzahlen nicht erreicht, wie auch bei einigen weiteren ÖR. Die ÖR zu Kennarten im Dauergrünland (ÖR 5), wurde stärker nachfragt, als geplant. Insgesamt ergibt sich laut Ministerium für die Planungsdaten und Antragszahlen der Öko-Regelungen ein ausgeglichenes Bild. Für 2026 seien daher nur noch geringe Anpassungen geplant.

Bei den anderen Direktzahlungen seien die Antragszahlen im Vergleich zum Vorjahr wenig verändert. Während Einkommensgrundstützung und die Umverteilungseinkommensstützung dem Trend entsprechend leicht rückläufig sind, zeigen die Anträge für die Förderung von Junglandwirtinnen und Junglandwirten einen leichten Anstieg.

Hintergrund

Öko-Regelungen sind einjährige Maßnahmen im Rahmen der nationalen GAP-Ausgestaltung. Konventionell wie biologisch wirtschaftende Betriebe werden für die freiwillige Umsetzung dieser Maßnahmen und damit erbrachte Umweltleistungen honoriert. Dazu zählen beispielsweise die sogenannten nicht produktiven Flächen, Blühstreifen auf Ackerland oder in Dauerkulturen, der Anbau vielfältiger Kulturen, Agroforst, extensive Bewirtschaftung von Dauergrünland oder die Bewirtschaftung verschiedener Acker- oder Dauerkulturen ohne Pflanzenschutzmittel. Für die Öko-Regelungen stehen in Deutschland rund eine Milliarde Euro im Jahr zur Verfügung.

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