Informationsfahrt der Bundesfachgruppe Gemüsebau führte in den Spreewald
Vom 7. bis 8. September veranstaltete die Bundesfachgruppe Gemüsebau ihre diesjährige Informationsfahrt in den Spreewald.
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Knapp dreißig Gemüseerzeuger aus dem Bundesgebiet verschafften sich im Spreewald ein aktuelles Bild über die Besonderheiten in der Region und über den Anbau für Frisch- und Verarbeitungsgemüse sowie über die Produktion unter Glas und im Freiland.
Schon im 16. Jahrhundert brachten niederländische Siedler die Gurke mit in den Spreewald. Anbau und Verarbeitung machten sich schnell breit. Bis zur Wende war der Anbau sehr klein strukturiert.
In Golßen entstand die Konservenfabrik, die heute Obst- und Gemüseverarbeitung „Spreewaldkonserve“ Golßen GmbH heißt.
Mit rund 70 Mio. € Umsatz im Jahr ist sie einer der größten Arbeitgeber in der Region. 160 ständige und 250 Saison-Arbeitskräfte arbeiten direkt in der „Spreewaldkonserve“. Hinzu kommen Arbeitskräfte im vor- und nachgelagertem Bereich.
Auch Produkte, wie Kohl, Sellerie, Zwiebeln, Kürbis, Senfgurken und vor allem Äpfel werden hier verarbeitet. Bio- und Diabetikerprodukte ergänzen das Angebotsspektrum.
Im Spreewald wird auf einer Fläche von circa 300 ha Einlegegurken angebaut. Rund 16.000 t Gurken werden im Jahr geerntet. Auch der Anbau anderer Gemüsearten für die Konserve hat sich etabliert. Der Einsatz der wassersparenden Tröpfchenbewässerung ist Standard geworden.
Die Besichtigung des Betriebs von Heinz Peter Frehn in Schöneiche (Gurkenhof Frehn) war hinsichtlich der Betriebsentwicklung außergewöhnlich. Nachdem 1998 die Spreewaldgurke von der EU herkunfts- verarbeitungsbezogengeschützt wurde, hatte Heinz Peter Frehn seinen sicheren Lehrerberuf als stellvertretender Schuldirektor im Rheinland an den Nagel gehängt und den Sprung ins kalte Wasser gewagt, wie alle sahen erfolgreich. Heute bewirtschaftet er auf circa 300 ha Gemüse, davon 120 ha Einlegegurken auch für den Bio-Markt.
Frehn ist außerdem seit vielen Jahren erfolgreicher Vorsitzender des Arbeitsausschusses Vertragsgemüse der Bundesfachgruppe Gemüsebau. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Besichtigung des Gemüsebaubetriebs Spreewald von Reinhard Mich in Klein Radden bei Lübbenaudar. Der gelernte Diplom-Ingenieur für Gartenbau und langjährige Vorsitzender der Landesfachgruppe Gemüsebau im Gartenbauverband Brandenburg bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie eine Gemüsefläche von 135 ha.
Er dürfte der größte Meerrettichanbauer im Bundesgebiet sein. Natürlich steht die Gurke im Vordergrund aber auch 15 ha Spargel werden kultiviert.
Stefan Heidenreich, Betriebsleiter der Gemüsering Spreewald GmbH, erläuterte die Produktion- und den Absatz der knapp 5 ha großen Gewächshausfläche in Raddusch. 3,7 Mio Schlangengurken und 500.000 Bund Radies verlassen jährlich den Betreib, der zum Erzeugergroßmarkt Thüringen- Sachsen- Spreewald eG gehört.
Eine gemeinsame Kahnfahrt auf einem der zahlreichen Spreearme im Spreewald rundete die diesjährige erfolgreiche Informationsfahrt ab.
Schon im 16. Jahrhundert brachten niederländische Siedler die Gurke mit in den Spreewald. Anbau und Verarbeitung machten sich schnell breit. Bis zur Wende war der Anbau sehr klein strukturiert.
In Golßen entstand die Konservenfabrik, die heute Obst- und Gemüseverarbeitung „Spreewaldkonserve“ Golßen GmbH heißt.
Mit rund 70 Mio. € Umsatz im Jahr ist sie einer der größten Arbeitgeber in der Region. 160 ständige und 250 Saison-Arbeitskräfte arbeiten direkt in der „Spreewaldkonserve“. Hinzu kommen Arbeitskräfte im vor- und nachgelagertem Bereich.
Auch Produkte, wie Kohl, Sellerie, Zwiebeln, Kürbis, Senfgurken und vor allem Äpfel werden hier verarbeitet. Bio- und Diabetikerprodukte ergänzen das Angebotsspektrum.
Im Spreewald wird auf einer Fläche von circa 300 ha Einlegegurken angebaut. Rund 16.000 t Gurken werden im Jahr geerntet. Auch der Anbau anderer Gemüsearten für die Konserve hat sich etabliert. Der Einsatz der wassersparenden Tröpfchenbewässerung ist Standard geworden.
Die Besichtigung des Betriebs von Heinz Peter Frehn in Schöneiche (Gurkenhof Frehn) war hinsichtlich der Betriebsentwicklung außergewöhnlich. Nachdem 1998 die Spreewaldgurke von der EU herkunfts- verarbeitungsbezogengeschützt wurde, hatte Heinz Peter Frehn seinen sicheren Lehrerberuf als stellvertretender Schuldirektor im Rheinland an den Nagel gehängt und den Sprung ins kalte Wasser gewagt, wie alle sahen erfolgreich. Heute bewirtschaftet er auf circa 300 ha Gemüse, davon 120 ha Einlegegurken auch für den Bio-Markt.
Frehn ist außerdem seit vielen Jahren erfolgreicher Vorsitzender des Arbeitsausschusses Vertragsgemüse der Bundesfachgruppe Gemüsebau. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Besichtigung des Gemüsebaubetriebs Spreewald von Reinhard Mich in Klein Radden bei Lübbenaudar. Der gelernte Diplom-Ingenieur für Gartenbau und langjährige Vorsitzender der Landesfachgruppe Gemüsebau im Gartenbauverband Brandenburg bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie eine Gemüsefläche von 135 ha.
Er dürfte der größte Meerrettichanbauer im Bundesgebiet sein. Natürlich steht die Gurke im Vordergrund aber auch 15 ha Spargel werden kultiviert.
Stefan Heidenreich, Betriebsleiter der Gemüsering Spreewald GmbH, erläuterte die Produktion- und den Absatz der knapp 5 ha großen Gewächshausfläche in Raddusch. 3,7 Mio Schlangengurken und 500.000 Bund Radies verlassen jährlich den Betreib, der zum Erzeugergroßmarkt Thüringen- Sachsen- Spreewald eG gehört.
Eine gemeinsame Kahnfahrt auf einem der zahlreichen Spreearme im Spreewald rundete die diesjährige erfolgreiche Informationsfahrt ab.
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