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Statistik

Größte Kartoffelernte seit 25 Jahren erwartet

Die vorläufigen amtlichen Ergebnisse deuten auf eine sehr große Kartoffelernte von etwa 13,4 Mio. t hin. Das sind 5,3 % mehr als im bereits sehr guten Jahr 2024 und 17 % über dem mehrjährigen Durchschnitt, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium kürzlich mitteilte.

von BMLEH erschienen am 09.10.2025
2025 wird eine weit überdurchschnittliche Kartoffelernte erwartet. © Julia Appel
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Zuletzt konnte 2000 eine ähnlich gute Ernte eingefahren werden. Erneut wuchs die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 %. Sie liegt nun bei 301.000 ha und ist damit so groß wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Zusätzlich zur ausgeweiteten Anbaufläche leistet auch der Ertrag je Hektar einen Beitrag zum erwarteten Rekordergebnis: Im bundesweiten Durchschnitt liegt dieser voraussichtlich bei etwa 44 t/ha und damit knapp 5 % über dem mehrjährigen Durchschnitt und nur etwas unter dem des sehr guten Vorjahres (-1 %).

Die Vegetationsbedingungen für die Kartoffeln im Jahr 2025 waren bislang deutlich besser als in den beiden Jahren zuvor. Auf einen ausreichend nassen Winter folgte ein warmes, trockenes Frühjahr, das Auspflanzungen unter ausgezeichneten Bedingungen und im normalen zeitlichen Umfang zuließ. Da in der Folge nur regional Nässe fehlte, konnten die ersten Frühkartoffeln zeitig gerodet werden. Wo es möglich war, wurden Bestände beregnet. Nach äußerst trockenen und zum Teil heißen Wochen im Mai und Juni konnte der im Juli einsetzende Regen mit Blick auf die Feuchtigkeitsversorgung für Entspannung sorgen, auch wenn gleichzeitig der Krankheitsdruck stieg.

Preise unter Druck

Die große Kartoffelernte wirkt sich auf die Kartoffelpreise aus. Die Erzeugerpreise für Frühkartoffeln starteten 2025 bereits auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den Vorjahren. Erzeugern wird für die Speisekartoffeln aus der Haupternte derzeit rund ein Drittel weniger als im Vorjahr gezahlt. Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Supermarkt für Speisekartoffeln im August 2025 rund 15 % weniger zahlen als im August 2024.

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