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Bestes Biokonzept in Baden-Württemberg

Betriebe mit Ideen

Erstmals verlieh das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz den Förderpreis ‚Bestes Bio-Betriebskonzept Baden-Württembergs‘ an drei besonders innovative und regional engagierte, landwirtschaftliche Bio-Betriebe im Land.

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Der Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Hier zu sehen ist Geschäftsführerin Beate Hörz.
Der Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Hier zu sehen ist Geschäftsführerin Beate Hörz.Appel
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Für den im Frühjahr 2021 ausgeschriebenen Förderpreis bewarben sich zahlreiche ökologisch bewirtschaftete, landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Baden-Württemberg. Die eingereichten Konzepte reichten vom klassischen Ackerbau- und Viehbetrieb mit diversen Vermarktungsstrukturen, über Grünlandbetriebe mit angegliederter Gastronomie oder Foodtrucks bis hin zu Gemüse- und Obstanbauerinnen die den regionalen Handel beliefern, Rosengärtnern und Saatgutvermehrern. Sie alle spiegelten die große Vielfalt der Biolandwirtschaft im Land wider.

Die Gewinner

Gewinner des Wettbewerbs ist der Reyerhof in Stuttgart-Möhringen. Die Betriebsleiter Anna Laura Hübner und Lukas Dreyer überzeugten die Jury mit ihrer Solidarischen Landwirtschaft und der aktiven Einbindung vieler Menschen in die landwirtschaftlichen Abläufe. Die besondere Rechtsform der Genossenschaft, welche bei der Hofübergabe vor einigen Jahren gewählt wurde, sei ein gutes Vorbild für außerfamiliäre Hofübergaben für andere Betriebe, so die Jury.

Den zweiten Platz belegte der Bio-Gemüsehof Hörz aus Filderstadt. Mit über 80 verschiedenen Kulturen, einem hofeigenen Zero-Waste- & Energiekonzept, vielfältigen Vermarktungsstrukturen (Lieferkiste, Selbstabholerkühlzelle, Hofladen und Markt), einem herausragenden Einsatz für den Berufsstand sowie diversen wohltätigen Projekten überzeugte der Betrieb die Fachjury.

Der dritte Platz wurde an Sonners Heinehof in Bollschweil bei Freiburg verliehen. Der Grünlandbetrieb im Schwarzwald vermarktet seine Erzeugnisse in der hofeigenen, Bioland-zertifizierten Gastronomie mit 70 bis 90 Prozent Bio-Wareneinsatz. Zudem wird die vielfältige Produktpalette über einen kleinen Selbstbedienungshofladen verkauft. Einsatz für die Region bewies die Betriebsleiterfamilie durch Kooperationen mit lokalen Lebensmittelhandwerkern, welche auf ihr Wirken hin auf bio umstellten sowie als Arbeitgeber der Region.

Die drei Platzierten dürfen sich über insgesamt 6000 Euro Preisgelder freuen. „Die drei heute ausgezeichneten Betriebe erbringen herausragende Leistungen zur Stärkung des Ökolandbaus in Baden-Württemberg. Die innovativen und zukunftsweisenden Betriebskonzepte sowie das wertvolle Engagement der Betriebe für regionale Wertschöpfungsketten sind vorbildlich. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen bei ihrem Einkauf bewusst nach Bio aus Baden-Württemberg. Um die steigende Nachfrage befriedigen zu können, brauchen wir innovative Betriebe, die fit für die Zukunft sind“, sagte der Minister Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, bei der Preisverleihung in Bollschweil im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Anfang der Woche.

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