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Projekt "Bio-Klimagemüse"

Weniger Wasser für Möhren und Lauch – kann das funktionieren?

Anders als Getreide ist Gemüse auf Bewässerung angewiesen, daher bedrohen heiße, wasserarme Sommer die Erträge in besonderer Weise. Das Projekt „Bio-Klimagemüse“ an der Uni Kassel untersucht nun, wie der biologische Anbau von Möhren und Porree mit weniger Bewässerung auskommen kann. Das Vorhaben hat auch Bedeutung für ein angestrebtes Innovationszentrum für Agrarsystemtransformation (IAT).

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Möhrenanbau auf der Staatsdomäne Frankenhausen.
Möhrenanbau auf der Staatsdomäne Frankenhausen.Uni Kassel
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Auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen werden die Forscherinnen und Forscher verschiedene Verfahren für den Anbau von Lauch und Karotten erproben. So werden sie mit flacheren und breiteren Möhrendämmen statt Einzeldämmen experimentieren und das Mulchen, also Abdecken der Reihenzwischenräume von Gemüse mit organischem Material, untersuchen. Das soll den Wasserbedarf senken – um wie viel, ist noch offen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen aber nicht nur, wie die Pflanzen mit weniger Zusatzwasser auskommen können, sondern auch, wie diese Produkte in der Region weiterverarbeitet und vermarktet werden können.Das Projekt ist in Form einer Nachwuchsgruppe mit 2 Promotionsstellen organisiert. Es startete am 1. Februar, läuft bis 2026 und wird vom Land Hessen im Rahmen des Ökoaktionsplans mit 700.000 Euro gefördert. Beteiligt sind die Fachgebiete Ökologischer Land- und Pflanzenbau, Betriebswirtschaft, Nachhaltigkeitsmanagement in der internationalen Ernährungswirtschaft sowie Agrar- und Lebensmittelmarketing. Leiterin ist Prof. Dr. Miriam Athmann.

Die Förderung der Nachwuchsgruppe dient auch der Vorbereitung eines Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT) mit der Universität Gießen und der Hochschule Geisenheim. Parallel laufen zwei weitere Nachwuchsgruppen zu zirkulären Rinderhaltungssystemen (Gießen) und zu Agroforst im Weinbau (Geisenheim).

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