Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Studie

Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Ob roh oder verarbeitet – höherer Gemüse- und Obstverzehr schützt vor Herzinfarkt
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Artikel teilen:
Am Institut für Humanernährung der Universität Wageningen/NL, wurden 20.069 anfänglich gesunde Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren nach ihrem Ernährungsverhalten und sonstigen Lebensumständen befragt und mehr als zehn Jahre begleitet. Es ging um die Frage, ob die Ernährung mit Obst und Gemüse einen Einfluss auf das Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen und Herzinfarkten hat. Zusätzlich sind die Forscher um Oude Griep der Frage nachgegangen, ob rohe oder verarbeitete Produkte zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Nach Abschluss der Studie lautet die Antwort auf die erste Frage „ja“.
Wer mehr Gemüse und Obst aß (oberes Viertel), hatte ein um 34 % geringeres Herzinfarktrisiko im Vergleich zu der Gruppe, die wenig davon verzehrte (unteres Viertel).
Die Antwort auf die zweite Frage dagegen ist „nein“, denn zwischen dem Verzehr von rohem Obst und Gemüse und dem von gekochtem oder verarbeitetem gab es nur einen kleinen Unterschied (zu Gunsten von rohem Verzehr), sodass die Autoren zusammenfassen: „Ob roh oder verarbeitet, ein höherer Verzehr von Obst und Gemüse kann vor Herz-Kreislaufschäden schützen.“ Dass solche Aussagen sehr gründlich gesichert werden, geht unter anderem daraus hervor, dass man bei der statistischen Berechnung die Einflüsse von Alter, Geschlecht, Kalorienzufuhr, Alkoholkonsum, Rauchen, Bildungsgrad, Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Hormonersatztherapie, Familienkrankheitsgeschichte, Körpergewicht und zusätzlich den Verzehr von Fischen, Vollkornprodukten und Fleischkonserven berücksichtigt hat.
Mehr zum Thema: