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Der Steckbrief

Teufelszwirn in Zwiebeln

Neben Viren, Bakterien, Pilzen, Nematoden und Insekten können andere Pflanzen Gemüse- und Nutzpflanzen parasitieren und schädigen. Der Teufelszwirn (Cuscuta sp.), auch Hexenseide genannt, gehört mit seinen vielen Arten zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae).

Veröffentlicht am
Hellgelbe bis kräftig orange zwirnartige Fäden schlingen sich in einem wilden Gewirr um Zwiebeln und Unkräuter.
Hellgelbe bis kräftig orange zwirnartige Fäden schlingen sich in einem wilden Gewirr um Zwiebeln und Unkräuter.LLH/Bickhardt
Am bekanntesten ist die Kleeseide (Cuscuta epithymum subsp. trifolii), die bevorzugt an Kleearten vorkommt. Der Teufelszwirn ist eine faszinierende Pflanze, die nach neueren Forschungsergebnissen mit ihren Wirten kommunizieren und genetisches Material in Form von DNA sowie mRNA austauschen kann. Sinn, Zweck und die Folgen dieses Austausches für den Wirt und den Parasiten sind nicht geklärt. Im Laboralltag und der phytomedizinischen Diagnostik wird Cuscuta im Rahmen von Versuchen und Untersuchungen zur Übertragung von Viren und Phytoplasmen auf andere Pflanzen genutzt. Cuscuta-Arten leben als Vollschmarotzer ohne Wurzeln von ihren Wirtspflanzen, die sie umspinnen, niederdrücken und durch einen Wasser- sowie Nährstoffentzug schädigen. In...
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