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Konjunkturbarometer Agrar

Stimmung in der Landwirtschaft bleibt gedrückt

Laut dem Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) für Juni schätzen die Landwirte ihre aktuelle wirtschaftliche Lage gegenüber dem Frühjahr etwas schlechter ein. Die zukünftige wirtschaftliche Situation wird hingegen etwas besser beurteilt.

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Bei der weiter gedrückten wirtschaftlichen Stimmungslage bleibt die Investitionsbereitschaft der deutschen Landwirte niedrig. Der Anteil der Landwirte, der im nächsten halben Jahr investieren will, liegt bei 28?% (Vorjahr 29?%). Das dabei geplante Investitionsvolumen wird auf 4,9 Mrd. € veranschlagt. Der entsprechende Vorjahreswert lag bei 4,3 Mrd. €. Grund dafür sind höhere Investitionen bei erneuerbaren Energien und Landkauf, aber auch bei Wohngebäuden. Die betriebliche Liquidität hat sich im Durchschnitt gegenüber März etwas verschlechtert. Im Juni 2022 gaben 14?% der Betriebe an, dass ihre Liquiditätslage angespannt oder sehr angespannt ist. Auf der Notenskala von 1 bis 5 wird die aktuelle wirtschaftliche Situation im Durchschnitt der Betriebe mit 3,03 günstiger beurteilt als die zukünftigen Aussichten mit einem Wert von 3,34.

Auch der Ukraine-Krieg hinterlässt Spuren. 79?% befürworten Ackerstilllegungsflächen wieder für die Produktion zuzulassen. Mehr als jeder zweite Landwirt befürchtet, dass öffentliche Mittel zugunsten der Landwirtschaft knapper werden. Etwa genauso viele glauben, dass der gesellschaftliche Stellenwert der Landwirtschaft zunimmt. Ein Viertel der Landwirte will geplante Investitionen auf unbestimmte Zeit verschieben. Gleichzeitig sehen 13?% neue Marktchancen, verbunden mit Änderungen in der Anbauplanung.

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