Steuersatz und Pflanzenschutz
Bundesministerin Ilse Aigner besuchte Marktgärtner Betrieb Böck
Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, besuchte Ende Februar die Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutscher Marktgärtner (VDM), die im Betrieb von Wilhelm Böck in Neufarn bei München tagte.
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Wilhelm Böck, der auch stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) ist, hieß die über 150 Marktgärtner aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Österreich herzlich in seinem Gemüsebaubetrieb willkommen. Er begrüßte Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnereiverbandes, Dr. Angelika Niebler, Mitglied des Europäischen Parlaments, Christa Stewens, Mitglied des Landtages, sowie weitere Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Gerhard Kiemle, Vorsitzender der VDM, bat Bundesministerin Aigner, sich dafür einzusetzen, endlich einheitliche Wettbewerbsbedingungen für alle Gemüseerzeuger in Deutschland zu schaffen (siehe auch Seite 7).
Er forderte im Rahmen der GAPReform auch einen Zugang für Selbstvermarkter bei den Unterstützungen, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Gleichwertige Produktions- und Marktgegebenheiten sind gefragt, denen sich die deutschen Selbstvermarkter gerne stellen.
„Wir sehen es als eine besondere Herausforderung, dem Verbraucher täglich frisches, knackiges Gemüse aus der Region zu fairen Preisen bieten zu können“, betonte Kiemle. Aigner stellte heraus, dass immer mehr Jugendliche die „5 am Tag“- Kampagne umsetzen. Diese erfreuliche Entwicklung ist ein Ergebnis einer jüngeren durchgeführten Verbraucherbefragung und ein gutes Signal für alle. Auf Nachfrage betonte sie, dass es bei dem ermäßigten Umsatzsteuersatz für Gemüse bei der derzeitigen Höhe von 7% bleiben wird.
Weiter zeigte die Bundesministerin Verständnis für die schwierige Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel im Gemüsebau. Die sehr vielen Klein- und Kleinstkulturen stellen eine Herausforderung zur Schließung der zahlreichen Indikationslücken dar.
Ein fachlich erforderliches Resistenzmanagement sei auf Grund fehlenden Wirkstoffwechsels in vielen Fällen nicht umsetzbar.
Eine kurzfristige Lösung gibt es nicht, jedoch sieht Aigner auf europäischer Ebene eine langfristige Lösung in der zonalen Zulassung, wodurch sich wirtschaftlich interessante Anwendungsgebiete ergeben würden.
Sehr positiv kam bei der Ministerin die nachhaltige Produktionsweise mit kurzen Transportwegen, vertrauenbildenden Maßnahmen, Imagepflege und Kundennähe, einfach das Gärtnersein, an. Sie zeigte sehr viel Verständnis für die dargestellten Wettbewerbsnachteile. Dr. Angelika Niebler machte deutlich, dass es nicht so einfach ist, im Europa-Parlament Forderungen deutscher Gemüsegärtner durchzusetzen.
Dies liegt unter anderem daran, dass sich dieses Palament sehr heterogen zusammensetzt. Von insgesamt über 700 Abgeordneten kommen 95 aus Deutschland, gehören aber wiederum unterschiedlichen Gruppierungen an.
Er forderte im Rahmen der GAPReform auch einen Zugang für Selbstvermarkter bei den Unterstützungen, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Gleichwertige Produktions- und Marktgegebenheiten sind gefragt, denen sich die deutschen Selbstvermarkter gerne stellen.
„Wir sehen es als eine besondere Herausforderung, dem Verbraucher täglich frisches, knackiges Gemüse aus der Region zu fairen Preisen bieten zu können“, betonte Kiemle. Aigner stellte heraus, dass immer mehr Jugendliche die „5 am Tag“- Kampagne umsetzen. Diese erfreuliche Entwicklung ist ein Ergebnis einer jüngeren durchgeführten Verbraucherbefragung und ein gutes Signal für alle. Auf Nachfrage betonte sie, dass es bei dem ermäßigten Umsatzsteuersatz für Gemüse bei der derzeitigen Höhe von 7% bleiben wird.
Weiter zeigte die Bundesministerin Verständnis für die schwierige Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel im Gemüsebau. Die sehr vielen Klein- und Kleinstkulturen stellen eine Herausforderung zur Schließung der zahlreichen Indikationslücken dar.
Ein fachlich erforderliches Resistenzmanagement sei auf Grund fehlenden Wirkstoffwechsels in vielen Fällen nicht umsetzbar.
Eine kurzfristige Lösung gibt es nicht, jedoch sieht Aigner auf europäischer Ebene eine langfristige Lösung in der zonalen Zulassung, wodurch sich wirtschaftlich interessante Anwendungsgebiete ergeben würden.
Sehr positiv kam bei der Ministerin die nachhaltige Produktionsweise mit kurzen Transportwegen, vertrauenbildenden Maßnahmen, Imagepflege und Kundennähe, einfach das Gärtnersein, an. Sie zeigte sehr viel Verständnis für die dargestellten Wettbewerbsnachteile. Dr. Angelika Niebler machte deutlich, dass es nicht so einfach ist, im Europa-Parlament Forderungen deutscher Gemüsegärtner durchzusetzen.
Dies liegt unter anderem daran, dass sich dieses Palament sehr heterogen zusammensetzt. Von insgesamt über 700 Abgeordneten kommen 95 aus Deutschland, gehören aber wiederum unterschiedlichen Gruppierungen an.
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