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Gemeinsame Marktorganisation

COPA/COCEGA Arbeitsgruppe Obst und Gemüse tagte

Am 19. Juni 2012 tagte in Brüssel die gemeinsame berufsständische landwirtschaftliche und genossenschaftliche Arbeitsgruppe Obst und Gemüse des europäischen Dachverbandes COPA/COCEGA. Im Mittelpunkt der Beratungen der Mitglieder der Arbeitsgruppe Obst und Gemüse von COPA/COGECA stand die Überarbeitung der EU-Regelungen für den Obst- und Gemüsesektor im Rahmen der Reform der gemeinsamen Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse bei der Reform der GAP für die Zeit von 2014 bis 2020.
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Darüber hinaus erörterten die Mitglieder der Arbeitsgruppe die gestartete öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der Regelungen für die Betriebsfonds und operationellen Programme im Obst- und Gemüsesektor. Bezüglich des Berichtes zur gemeinsamen Marktorganisation stellten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Obst und Gemüse fest, dass es nun gelte, die von dem Berichterstatter des Europäischen Parlaments, Michel Dantin, vorgelegten Änderungen konkret zu bewerten und möglichst zügig zu gemeinsamen Änderungsanträgen für die weiteren Beratungen des Europäischen Parlamentes zu kommen.
Dabei gilt es zunächst dafür Sorge zu tragen, dass es bei Obst und Gemüse im Rahmen der GAP-Reform zu keinen gravierenden Änderungen kommt und diese Änderungen erst nach der jetzt eröffneten öffentlichen Konsultation in der Zeit nach 2013 vorgenommen werden. Die Marktordnung für Obst und Gemüse ist als eine der letzten reformiert worden. Daher bedarf es zunächst einer Evaluierung dieser letzten Reform, um sich für die Zukunft den Obst- und Gemüsesektor für die Herausforderungen auf dem Binnenmarkt, aber auch dem Weltmarkt, aufzustellen.
In weiteren Punkten erörterten die Mitglieder die derzeit laufenden Kontrollen bei der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse in den einzelnen Mitgliedstaaten.
Sie forderten die Kommission auf, aus Gründen der Rechtssicherheit, diese so zu gestalten, dass die sich abzeichnenden überzogenen Auswirkungen auf die Erzeugerorganisation durch die Kontrollen unterbleiben.
Bezüglich der derzeit laufenden Verhandlungen und Abschlüsse in bilateralen Handelsabkommen so unter anderem mit Merkosur, Euromed aber auch mit Ländern Süd- und Mittelamerikas, bekräftigten die Mitglieder von COPA/ COCEGA erneut, dass sie einen multilateralen Ansatz viel eher bevorzugen würden.
Da die WTO-Verhandlungen derzeit aber ins Stocken geraten seien, käme den bilateralen Verhandlungen hier eine größere Bedeutung zu. Bei den bilateralen Verhandlungen gelte es, auf Augenhöhe zu verhandeln und gerade Importe von Obst und Gemüse nicht zu stark begünstigt auf den europäischen Markte zuzulassen, ohne dass im Gegenzug auch Obst und Gemüse aus der Europäischen Union entsprechend begünstigt auf Drittlandsmärkten Zugang erhält.
Zu den Lückenindikationen stellte die Arbeitsgruppe fest, dass die Europäische Kommission in der Pflicht ist, einen Bericht noch bis Ende des Jahres vorzulegen. Es gelte dann, gemeinsam mit der Europäischen Kommission konkrete Lösungsvorschläge auszuarbeiten.
Hier ist es notwendig, die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln gerade für kleinere Kulturen in der Zukunft auch im Zusammenhang mit der zonalen Zulassung deutlich zu verbessern.
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