Neue Gewächshäuser im Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg
Ab 2012 wieder Gemüsebau-Versuche unter Glas
Nach einer Pause von ein paar Jahren werden ab Januar 2012 wieder Versuche im kontrolliert integrierten Gemüseanbau unter Glas an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Das Konjunkturpaket II ermöglichte es, dass der Gemüsebaubetrieb in Bamberg renoviert und ausgebaut werden konnte.
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Die neue Anlage ist konzipiert als Gewächshausblock Typ Venlo (Stahlkonstruktion) mit unterschiedlich großen Kabinen mit einer Fläche von 1.042 m² für den ökologisch wirtschaftenden Betrieb und 778 m² für den integrierten Betriebsteil. Die Traufhöhe beträgt 5 m.
Gelüftet wird über zweiseitig durchgehende Firstlüftungsklappen, sodass 50 % Lüftungsfläche bezogen auf die Grundfläche realisiert werden können. Zur Wärmedämmung dient die obere Lage eines Energieschirms mit einer Schattierwirkung von mindestens 50 %.
Ein Tagesschirm als untere Lage ist bei intensiver Einstrahlung tagsüber als Innenschattierung nutzbar. Das Gewächshausklimaregelsystem stammt von RAM.
Die Gewächshäuser sind mit einer Hochdrucknebelanlage zur Steuerung der Luftfeuchtigkeit ausgestattet. Der Systemdruck beträgt 120 bar; es wird eine Tropfengröße von 10 Mikron erzeugt. Das dafür erforderliche demineralisierte Wasser wird mit einer Umkehr-Osmose-Anlage hergestellt.
Die Vermehrungskabinen sind zusätzlich mit Rolltischen und Assimilationsbelichtung ausgestattet. Die Gewächshauskabinen für den kontolliert integrierten Anbau und den ökologischen Anbau sind räumlich getrennt. Im ökologischen Betriebsteil wird in Erde kultiviert.
Die Kulturhäuser für die kontrolliert integrierte Produktion sind mit dem Hängerinnensystem ‚Form-Flex-Kulturrinne‘ für die erdelose Kultur ausgestattet. Spezielle voneinander unabhängige Düngereinheiten, eine CO2-Düngungsanlage, eine UVSterilisation des Drainwassers und Mattenwaagen zur Kontrolle von Bewässerung und Düngung gehören zur Ausstattung.
Es wurde eine Biomasseheizung mit Holzpellets 300 KW (Grundlast) und zwei Pufferspeicher à 16 m3 zur Optimierung der Schaltzeiten des Pelletkessels eingebaut sowie ein Öl-Kessel mit 440 KW als Reserve und für die Spitzenlast. Zur Vermeidung von langen Transportwegen werden die Holzpellets aus dem Frankenwald geliefert.
Die Häuser für den Öko-Bereich standen für die Sommernutzung 2011 bereits zur Verfügung, der Betriebsteil für die integrierte Produktion kann ab Januar 2012 starten. Ein Tomatenversuch mit zwei verschiedenen Substraten (Kokos und Perlite) ist geplant.
Bei einem Gurkenversuch geht es um die Sauerstoffanreicherung von Gießwasser. Für den ökologischen Betrieb sind unter Glas für 2012 schwerpunktmäßig Sortenversuche und Prüfung von Veredlungsunterlagen vorgesehen.
Das jährliche Versuchsprogramm wird in enger Absprache der Versuchsbetreuer gemeinsam mit Beratungskräften und engagierten Gärtnern erstellt. Dazu treffen sich jeweils eigene Versuchsbeiräte, die sich mit den fachlichen Themen auseinandersetzen und Vorschläge erarbeiten.
Gelüftet wird über zweiseitig durchgehende Firstlüftungsklappen, sodass 50 % Lüftungsfläche bezogen auf die Grundfläche realisiert werden können. Zur Wärmedämmung dient die obere Lage eines Energieschirms mit einer Schattierwirkung von mindestens 50 %.
Ein Tagesschirm als untere Lage ist bei intensiver Einstrahlung tagsüber als Innenschattierung nutzbar. Das Gewächshausklimaregelsystem stammt von RAM.
Die Gewächshäuser sind mit einer Hochdrucknebelanlage zur Steuerung der Luftfeuchtigkeit ausgestattet. Der Systemdruck beträgt 120 bar; es wird eine Tropfengröße von 10 Mikron erzeugt. Das dafür erforderliche demineralisierte Wasser wird mit einer Umkehr-Osmose-Anlage hergestellt.
Die Vermehrungskabinen sind zusätzlich mit Rolltischen und Assimilationsbelichtung ausgestattet. Die Gewächshauskabinen für den kontolliert integrierten Anbau und den ökologischen Anbau sind räumlich getrennt. Im ökologischen Betriebsteil wird in Erde kultiviert.
Die Kulturhäuser für die kontrolliert integrierte Produktion sind mit dem Hängerinnensystem ‚Form-Flex-Kulturrinne‘ für die erdelose Kultur ausgestattet. Spezielle voneinander unabhängige Düngereinheiten, eine CO2-Düngungsanlage, eine UVSterilisation des Drainwassers und Mattenwaagen zur Kontrolle von Bewässerung und Düngung gehören zur Ausstattung.
Es wurde eine Biomasseheizung mit Holzpellets 300 KW (Grundlast) und zwei Pufferspeicher à 16 m3 zur Optimierung der Schaltzeiten des Pelletkessels eingebaut sowie ein Öl-Kessel mit 440 KW als Reserve und für die Spitzenlast. Zur Vermeidung von langen Transportwegen werden die Holzpellets aus dem Frankenwald geliefert.
Die Häuser für den Öko-Bereich standen für die Sommernutzung 2011 bereits zur Verfügung, der Betriebsteil für die integrierte Produktion kann ab Januar 2012 starten. Ein Tomatenversuch mit zwei verschiedenen Substraten (Kokos und Perlite) ist geplant.
Bei einem Gurkenversuch geht es um die Sauerstoffanreicherung von Gießwasser. Für den ökologischen Betrieb sind unter Glas für 2012 schwerpunktmäßig Sortenversuche und Prüfung von Veredlungsunterlagen vorgesehen.
Das jährliche Versuchsprogramm wird in enger Absprache der Versuchsbetreuer gemeinsam mit Beratungskräften und engagierten Gärtnern erstellt. Dazu treffen sich jeweils eigene Versuchsbeiräte, die sich mit den fachlichen Themen auseinandersetzen und Vorschläge erarbeiten.
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