
Neuer Projektträger für Förderprogramm
Die Projektträgerschaft für das Bundesprogramm Energieeffizienz wechselt nach zehn Jahren von der BLE zur Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
von BLE erschienen am 09.09.20253.000 Anträge mit über 10.000 Bewilligungen, 125 Millionen Euro ausgezahlte Fördergelder und eine über die Jahre erreichte Einsparung von 2,56 Millionen Tonnen CO2-Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft: So lautet die Bilanz, nachdem das damalige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das „Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau“ 2015 ins Leben gerufen und die BLE 2016 erste Anträge entgegengenommen hatte. Zum 1. Oktober 2025 übernimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) die Projektträgerschaft.
Von effizienten LED-Lampen bis hin zu Elektro-Traktoren
Das Bundesprogramm Energieeffizienz hat sich mit der Zeit weiterentwickelt. Während in den ersten Jahren die Prämisse auf der Einsparung von Energie basierte, liegt der Fokus seit 2020 auf der Minderung von CO2-Emissionen bei technischen Prozessen in Landwirtschaft und Gartenbau. Inzwischen bietet das Programm eine Vielzahl an Förderoptionen für Beratungsleistungen und Investitionen. Über 2.200 Energieberatungen wurden bislang gefördert. Ebenso konnten rund 1.800 genehmigte Anträge für Reifendruckregelanlagen zur Treibstoffeinsparung bei Landmaschinen beitragen. Auch Investitionen wie die Anschaffung von klimaschonenden Traktoren mit Biomethan oder elektrischen Antrieben hat das Programm unterstützt. Im Bereich der CO2-Einsparinvestionen gab es in den zehn Jahren rund 500 geförderte Photovoltaik- oder Heizungsanlagen aus Solar- und Geothermie, Biomasse, Fernwärme oder mittels Wärmepumpen. Diese fanden häufig Anwendung im Gartenbau und wurden durch rund 600 bewilligte Pumpen und Energieschirme für Gewächshäuser energetisch ergänzt.
Vorübergehende Antragspause
Derzeit besteht im Bundesprogramm Energieeffizienz eine Antragspause. Sie musste aufgrund vollständiger Mittelausschöpfung im Jahr 2025 verhängt werden. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) plant eine erneute Möglichkeit zur Antragsstellung im vierten Quartal 2025. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.
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