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Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau

Wegweiser der Branche

Seit dem Jahr 2001 veranstaltet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau aus. Die drei diesjährigen Preisträger zeichnete Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin aus. Der Gemüsebetrieb Bioland-Hof Pfänder GbR in Schwabmünchen ist unter den Gewinnern des diesjährigen Bundespreises. Gewonnen haben auch das Obstparadies Martin Geng zusammen mit dem der Obstmanufaktur Johannes Geng in Staufen sowie der Naturland-Betrieb Hof Eselsmühle in Lohra.

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Familie Pfänder bei der Preisverleihung auf der Grünen Woche 2019.
Familie Pfänder bei der Preisverleihung auf der Grünen Woche 2019.BLE/Witzel
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„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Mut, Kreativität und insbesondere Innovationskraft gerade in Familienbetrieben steckt. Innovationskraft, die maßgeblich dazu beiträgt, unsere Landwirtschaft in vielen Bereichen nachhaltig und konsequent weiterentwickeln. Denn die prämierten Betriebe zeigen, dass sich eine effektive und wirtschaftliche, gleichzeitig aber auch ressourcenschonende Arbeitsweise nicht ausschließen. Sie sind Vorreiter und Beispielgeber für eine ganze Branche, auch mit Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Denn bis 2030 wollen wir erreichen, dass 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet werden. Die Entscheidung, ob das klappt, liegt bei den Landwirten. Mit meinem Ministerium will ich ihnen aber einen guten politischen Rahmen setzen, somit das  Wachstum der Branche fördern. Unter anderem mit Forschungs- und Wissenstransfer, einem kompetenten Beratungsangebot sowie einer Anpassung der Ausbildungsinhalte in der Landwirtschaft. Zudem hilft der Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau als wichtiger Katalysator. Auch dieses Jahr sind die ausgezeichneten Konzepte wieder wegweisend für die Branche", betont die Bundesministerin.

Hintergrund

Die Jury kürte alle drei Preisträger in der Kategorie Gesamtbetriebliches Konzept. Der Gemüsehof Pfänder von Johannes und Florian Pfänder wird unter anderem für sein hofeigenes Kompostierungs- und Düngekonzept mit in einem weitgehend geschlossenen Betriebskreislauf ausgezeichnet. 

Die ausführliche Begründung der Jury:

Die Pfänder GbR zeichnet sich im Bewerbungsbereich "Gesamtbetriebliche Konzeption" durch die folgenden Punkte als besonders preiswürdig aus:

  • Umstellung bereits vor über 30 Jahren
  • Pionier viehloser Biobewirtschaftung und Entwicklung einer Kleegraskompostierung
  • Gelungene Hofübergabe an die nächste Generation
  • Vermarktung von 850 Tonnen Gemüse, hauptsächlich regional über das bayerische Netzwerk "Unser Land". Der Großhandel hat nur geringe Bedeutung (10-15 Prozent)
  • Enge Zusammenarbeit mit Nachbarbetrieben
  • Integration innovativer Düngungskonzepte über Ackerbohnendirektsaat zur N-Düngung
  • Mitarbeit im Forschungsprojekt SOLMACC (vom FIBL/CH)
  • Gute Integration der Saisonarbeitskräfte

Die ausgezeichneten Betriebe erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro. Insgesamt hatten sich 26 Betriebe für den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2019 beworben. Seit dem Jahr 2001 ehrt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Preis Betriebe, die mit wegweisenden Konzepten besonders erfolgreich ökologisch wirtschaften.

 

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