Pflanzenschutz-Steckbrief
Echter Mehltau Erysiphe cruciferarum an Grünkohl
Bei dunklen, schwarzen, teilweise verkorkten Schadstellen an den Stängeln und dicken Blattadern von Grünkohl Brassica oleracea convar. sabellica vermutet der Fachmann einen Befall mit tierischen Schädlingen, Falschem Mehltau oder anderen pilzlichen Krankheitserregern.
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Roswitha Ulrich Aufgrund der sich teilweise spinnenwebartig ausbreitenden Verfärbungen kann die Ursache auf pilzliche Krankheitserreger eingeschränkt werden. Bei genauerer Betrachtung und mit dem Mikroskop ist auf den grünen Blättern in der Umgebung und auf den geschädigten Bereichen ein feiner weißer Belag zu sehen. Der in der vom Kohl gebildeten Wachsschicht nur schwer zu erkennende weiße Belag, besteht aus dem septierten, weißen Myzel (Pilzfäden) und den auf kurzen Sporenträgern gebildeten tonnenförmigen Sporen (Konidien) des Echten Mehltaus Erysiphe cruciferarum . Unter dem Myzel ist das Gewebe oft in Form kleiner Pünktchen oder Stricheln dunkel verfärbt. Im Verlauf der Erkrankungen verkorken die Befallsstellen und reißen, da sie...