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Arbeitsgruppe Mehrgefahren-Versicherung für Obst- und Gemüsebau gegründet

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Wenn es am Himmel dunkel wird: Neben Hagel können beispielsweise
auch Starkregen, Sturm und Frost die Risikotragfähigkeit
eines Betriebs empfindlich beeinflussen.
Wenn es am Himmel dunkel wird: Neben Hagel können beispielsweise auch Starkregen, Sturm und Frost die Risikotragfähigkeit eines Betriebs empfindlich beeinflussen.Hormes
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Die Diskussion zum Thema Mehrgefahren- Versicherung im Gemüse- und Obstbau ist nach wie vor aktuell. Besonders in Deutschland fehlt es an ausreichendem Schutz der Ernteversicherung. Landwirtschaftlich und gartenbaulich wirtschaftende Betriebe werden mit der Häufung von Wetterextremen vor zusätzliche finanzielle Risiken gestellt. Neben Hagel können beispielsweise auch Starkregen, Sturm und Frost die Risikotragfähigkeit eines Betriebs empfindlich beeinflussen.

Für den Gemüsebau sind die Risiken Hagel und Starkregen von besonderer Bedeutung. Dies stellte sich im Rahmen einer von der Vereinigten Hagel durchgeführten Befragung zum Thema „Welche Wetterrisiken sehen Sie in Ihrem Betrieb als die wichtigsten?“ heraus. Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden im Jahre 2007 erste Erfahrungen in der Schadenregulierung von Starkregenereignissen im Gemüsebau gesammelt.

In den meisten europäischen Ländern besteht eine staatlich unterstützte Mehrgefahren-Versicherung. Diese dient unter anderem der Sicherung der regionalen und der nationalen Produktion in den einzelnen Ländern.

Sie ermöglicht den Betrieben eine Planungssicherheit gegenüber wetterbedingten finanziellen Risiken, und trägt somit wesentlich zur Liquiditätssicherung der Betriebe bei. Diese fehlt in Deutschland. Zur Erarbeitung eines gemeinschaftlichen, politischen Argumentationspapiers wurde ein Arbeitskreis zur Mehrgefahren-Versicherung für Gemüse- und Obstkulturen in Deutschland gegründet. Vertreter aus den Bereichen der Bundesfachgruppe Gemüse- und Obstbau sowie der Versicherungswirtschaft werden ein gemeinsames Argumentationspapier zum Thema Mehrgefahren- Versicherung für Sonderkulturen in Deutschland erarbeiten. Das Papier soll zur Delegiertentagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau im November 2008 in Bonn vorliegen.
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