Brennraum-Aschen aus Biomasse-Feuerungen
Bei der energetischen Nutzung naturbelassener, holz- oder halmgutartiger Brennstoffe in Biomasse-Heizwerken und -Heizkraftwerken fällt Asche als mengenmäßig bedeutender Abfallstrom an.
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Im Sinne der Kreislaufwirtschaft gilt es, geeignete Aschefraktionen, wie Rostasche aus der Feuerung von Halmgut und von unbehandeltem Holz, in den Nährstoffkreislauf zurückzuführen. Wesentliche Grundlagen dafür konnten im Verbundprojekt „Biomasse-Asche-Monitoring“ geklärt werden.
Danach sind mehr als 60 % der aus verschiedenen Holz- und Strohfeuerungsanlagen entnommenen Proben von Brennraum-Asche als Phosphor-, Kalium- und Kalkdüngemittel gemäß Düngemittelverordnung nutzbar. Düngeversuche am Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) und am Institut für Pflanzenbau der Universität Rostock belegen eine gute, mit Mineraldüngern vergleichbare P- und K-Düngewirkung sowie Neutralisationswirkung und bestätigen Wirksamkeit und Nutzen von Biomasseaschen als Dünger.
Für die Deklaration und die Einordnung von Aschen in die verschiedenen Düngemitteltypen liegen laborübergreifende Messergebnisse aus Ringversuchen mit 27 Laboren vor. Für die Nutzung als Düngemittel empfehlen die Projektpartner eine Aufbereitung der Rohaschen zu Granulaten, die die Anwendung bzw. Ausbringung als Düngemittel vereinfachen.
Das Verbundprojekt Biomasse-Asche-Monitoring wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziell gefördert. Forschungsergebnisse stehen in der Projektdatenbank der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffee. V. (FNR)
Dr. Hermann Hansen
E-Mail: h.hansen@fnr.de
www.fnr.de
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