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Bundesberatertagung Gemüsebau 2015 mit Rekordbeteiligung

Düngung, Pflanzenmedizin und Weiterbildung standen im Fokus

Anlässlich der Bundesberatertagung Gemüsebau sagte der Vorsitzende Christian Ufen: „Die Fachberatung ist unverzichtbar, um die politisch gesteckten Vorgaben in den Gemüsebaubetrieben umsetzen zu können. Aktuell betrifft das die sehr ambitionierten Ziele der Düngeverordnung und die des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz.“
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In einer guten Atmosphäre konnte im neuen Hörsaal der Bildungsstätte die Bundesberatertagung 2015 erfolgreich stattfinden.
In einer guten Atmosphäre konnte im neuen Hörsaal der Bildungsstätte die Bundesberatertagung 2015 erfolgreich stattfinden.
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Knapp 80 Fachberaterinnen und Fachberater aus dem Gemüsebau nahmen teil an der 24. Bundesberatertagung, die vom 10. bis 12. März 2015 in Grünberg stattfand. Das ist ein neuer Teilnehmerrekord, ein Spiegelbild des großen Interesses an dieser Tagung. Die Beratertagung wird jährlich von der Bundesfachgruppe Gemüsebau gemeinsam mit dem Verband der Landwirtschaftskammern veranstaltet. Die Bereiche Pflanzenernährung, Pflanzenschutz und eine Intensivschulung zum Thema „Beratungsgespräche lösungsorientiert führen“ standen im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung.

Ein Schwerpunkt war die Novellierung der Düngeverordnung. Die Ernterückstände, die im Gemüsebau eine große Bedeutung haben, verursachen häufig hohe Stickstoffwerte. Diskutiert wurde vor allem über Lösungswege für Klein- und Spezialbetriebe, die Gemüsearten mit einem hohen Stickstoffbedarf wie Blumenkohl und Brokkoli, Zucchini und Rosenkohl anbauen. Hier gibt es Nachbesserungsbedarf bei dem Umgang mit den unvermeidlichen Nmin-Restmengen. Zu dem umfangreichsten Themenkomplex gehörte der Pflanzenschutz. Der Gemüsebau hat mit seinen zahlreichen Anwendungsgebieten ein weites Feld zu beackern. Untergliedert nach Schädlingen, Unkräutern und Krankheiten wurden die Schaderreger und deren aktuelle Bekämpfungsmöglichkeiten bearbeitet. Die zahlreichen Versuchsergebnisse stellten die Teilnehmer vor und diskutierten die Umsetzungen für die Gemüsebaupraxis.

In diesem Jahr stellten die Berater des flächengrößten Bundeslands Bayern dieses Gemüseanbaugebiet mit in der Vermarktung wichtigen Gemüsearten vor. Auf 0,4% der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern wird ein Produktionswert in Höhe von 6,5% mit gartenbaulichen Produkten (inklusive Gemüse) erzielt. Über 1.330 Gemüsebaubetriebe bewirtschaften 13.800 ha Freiland (Spargel, Zwiebeln, Kohl, Einlegegurken) und 260 ha Anbaufläche unter Glas. Das entspricht 20% des bundesweiten Gewächshausanbaus. Das Fruchtgemüse hat eine große Bedeutung, dessen Potenzial für die regionale Nachfrage noch nicht ausgeschöpft zu sein scheint. Interessenten können die Beiträge der 24. Bundesberatertagung 2015 im geschützten Bereich in Hortigate einsehen.
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