Kann deutscher Baldrian-Anbau wettbewerbsfähiger werden?
Interview mit Dr. Heidi Heuberger, LfL, Freising-Weihenstephan
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»Gemüse«: Frau Dr. Heuberger, die LfL verfügt seit vielen Jahren mit der BLBP 19 über eine Baldrian-Herkunft mit viel gelobtem Inhaltsstoffspektrum. Wie soll nun den Baldrian-Anbau in Deutschland wettbewerbsfähiger gemacht werden?
Dr. Heidi Heuberger: Mit einer ertragreichen Sorte, die wesentlich grobere und damit leichter zu reinigende Wurzeln ausbildet und eine Wurzeldroge ergibt, deren Inhaltsstoffgehalte in der Praxis sicher den Anforderungen des Arzneibuchs entsprechen. Damit sollen Aufwand und Kosten gespart und der Standardmarkt bedient werden können.
»Gemüse«: Sie züchten im vierten Jahr Baldrian. Konnte es bei den definierten Zuchtzielen bleiben?
Dr. Heidi Heuberger: Eine extreme Grobwurzeligkeit geht mit geringeren Inhaltsstoffgehalten einher. Die anfangs sehr hoch gesteckten Ziele für die Inhaltsstoffgehalte wurden auf ein Level reduziert, bei dem die Produzenten sicher arzneibuchkonforme Ware erzeugen, und Lagerverluste abgepuffert werden können.
»Gemüse«: Welche sind Ihre Favoriten, worin unterscheiden sich Ihre „neuen Baldrianstämme“ von den in der Praxis bisher angebauten Baldrian-Sorten und -Herkünften?
Dr. Heidi Heuberger: Wir konnten bereits sehr grobwurzelige Baldrian-Pflanzen und -Linien, teils mit guten Inhaltsstoffgehalten selektieren. Die fertige Baldrian-Sorte soll inhaltsstoffreicher sein als die Sorte ‘Lubelski’ und sie soll wesentlich grober strukturiert sein als BLBP 19. Dazu werden weitere Inzuchtschritte, Selektionen und Kreuzungen durchgeführt.
»Gemüse«: Wie schlugen sich die BLBP 19-Chargen in der Saatgutqualität?
Dr. Heidi Heuberger: Mir ist nicht bekannt, hinter welcher der geprüften Chargen sich die BLBP 19 verbarg. In unseren eigenen Vermehrungen konnten wir bei dieser und auch bei anderen Sorten Keimfähigkeiten über 90 % erzielen. Das ist selten eine Frage der Sorte.
Dr. Heidi Heuberger: Mit einer ertragreichen Sorte, die wesentlich grobere und damit leichter zu reinigende Wurzeln ausbildet und eine Wurzeldroge ergibt, deren Inhaltsstoffgehalte in der Praxis sicher den Anforderungen des Arzneibuchs entsprechen. Damit sollen Aufwand und Kosten gespart und der Standardmarkt bedient werden können.
»Gemüse«: Sie züchten im vierten Jahr Baldrian. Konnte es bei den definierten Zuchtzielen bleiben?
Dr. Heidi Heuberger: Eine extreme Grobwurzeligkeit geht mit geringeren Inhaltsstoffgehalten einher. Die anfangs sehr hoch gesteckten Ziele für die Inhaltsstoffgehalte wurden auf ein Level reduziert, bei dem die Produzenten sicher arzneibuchkonforme Ware erzeugen, und Lagerverluste abgepuffert werden können.
»Gemüse«: Welche sind Ihre Favoriten, worin unterscheiden sich Ihre „neuen Baldrianstämme“ von den in der Praxis bisher angebauten Baldrian-Sorten und -Herkünften?
Dr. Heidi Heuberger: Wir konnten bereits sehr grobwurzelige Baldrian-Pflanzen und -Linien, teils mit guten Inhaltsstoffgehalten selektieren. Die fertige Baldrian-Sorte soll inhaltsstoffreicher sein als die Sorte ‘Lubelski’ und sie soll wesentlich grober strukturiert sein als BLBP 19. Dazu werden weitere Inzuchtschritte, Selektionen und Kreuzungen durchgeführt.
»Gemüse«: Wie schlugen sich die BLBP 19-Chargen in der Saatgutqualität?
Dr. Heidi Heuberger: Mir ist nicht bekannt, hinter welcher der geprüften Chargen sich die BLBP 19 verbarg. In unseren eigenen Vermehrungen konnten wir bei dieser und auch bei anderen Sorten Keimfähigkeiten über 90 % erzielen. Das ist selten eine Frage der Sorte.
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