Interview mit Prof. Dr. Ulrich Enneking
Wichtig ist immer die „Brille der Konsumenten“
Dr. Gisela Fischer-Klüver hat mit Dr. Ulrich Enneking von der Hochschule Osnabrück über die Möglichkeiten und Ziele von Gemüseinnovationen gesprochen.
von Dr. Gisela Fischer-Klüver erschienen am 22.08.2025
Zur Person
Prof. Dr. Ulrich Enneking
bearbeitet in den beiden Projekten ErnteWert und Review die Teilvorhaben Verbraucherforschung/Marketing.
In welchen Regionen lohnt es sich mehr, Gemüseinnovationen auf den Markt zu bringen? Auf dem Land oder in der Stadt? Ich würde pauschal sagen, dass sich die Kundschaft mit höherer Zahlungsbereitschaft eher in der Stadt beziehungsweise am Stadtrand befindet. Können Sie einen Kostenrahmen nennen für einen erforderlichen Multimethodenansatz der Akzeptanzforschung? Das ist pauschal nicht zu beantworten. Hier kann man mit einer entsprechenden Ausbildung sogar selbst tätig werden, um erste sinnvolle Rückmeldungen von einer möglichen Zielgruppe zu bekommen. Wir führen auch häufig Projekte mit studentischer Unterstützung durch. Eine professionelle, deutschlandweite Studie mit qualitativen, quantitativen und experimentellen Elementen kann dann die 10.000 Euro überschreiten – ohne dass hier ein Markttest mit dem Handel integriert wäre. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit einer externen Förderung. Welchen Tipp haben Sie zusätzlich für Gemüseproduzenten, die ihre Absatzsituation durch Innovationen verbessern wollen? Wichtig ist es, immer mit der „Brille der Konsumenten“ die Innovationskraft zu bewerten und sich kritisch zu fragen, ob ich wirklich besser bin als die Wettbewerber. Vielen Dank für das Gespräch!
Natürlich muss das Produkt erst einmal schmecken Prof. Dr. Ulrich Enneking
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