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BOG-Mitglieder diskutierten mit Bundestagsabgeordnetem Dr. Priesmeier

Mit dem agrarpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Wilhelm Priesmeier trafen sich die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) kürzlich im Deutschen Bundestag.
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Dr. Wilhelm Priesmeier (l.) stellte sich den Fragen der BOG-Mitglieder in Berlin.
Dr. Wilhelm Priesmeier (l.) stellte sich den Fragen der BOG-Mitglieder in Berlin.Winkhoff
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Gegenstand des Gespräches war vorrangig die aktuelle Lage zur Agrarpolitik auf nationaler und europäischer Ebene. Gerhard Schulz, Vorsitzender des BOG und Vorsitzender der Fachgruppe Gemüsebau stellte zu den Reformplänen der Europäischen Union zu Direktzahlungen und Gemeinsamer Marktorganisation fest, dass der deutsche Obst- und Gemüsebau erhebliche Vorleistungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten geleistet habe.
Besonders mit dem freiwilligen Programm des kontrollierten Integrierten Anbaus und mit dem QS-System kann diese Leistung belegt werden.
„Beide Verfahren hätten immer auch das Ziel der nachhaltigen Produktion, das für uns als verantwortungsvolle Gärtner und Landwirte selbstverständlich sei. Dies alleine schon deshalb, damit auch die nächsten Generationen unsere Familienbetriebe im Einklang mit der Natur weiter bewirtschaften können“, betonte Schulz. Zum Greening und zur Flächenstilllegung hat die Europäische Kommission Vorschläge erarbeitet, die nicht mehr ins Konzept der Obst- und Gemüsebetriebe passen würden. Die Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland für Obst und Gemüse muss auch weiter oberstes Ziel sein. Eine Zwangsstilllegung von 7 % der Fläche (Greening) sei nicht zu akzeptieren. Schon heute bestehe Flächenmangel.
Die Obst- und Gemüsebetriebe brauchen dringend Flächen für den unverzichtbaren Fruchtwechsel. Das Greening sei deshalb kontraproduktiv zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Nur mit ausreichend zur Verfügung stehenden Flächen zum Wechseln kann man Krankheiten im Vorfeld vermeiden und damit den Einsatz von Pflanzenmedizin erheblich reduzieren.
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