Pflanzenschutz
Schulz und Stechmann im Gespräch mit den Präsidenten des BVL und des BfR
„Es fehlt an wirksamen Pflanzenschutzmitteln, um bestimmte Schaderreger im Obst- und Gemüsebau bekämpfen zu können“, stellte Gerhard Schulz am 9. Mai 2012 im Alten Land fest.
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Die Obstbauer hatten die Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz (BVL), Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, und des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR), Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, ins Alte Land eingeladen, um vor Ort die Probleme, die die Blutlaus an Obstbäumen hervorruft, zu zeigen und zu erörtern.
Es fehlt an ausreichend zugelassenen Wirkstoffen (Bekämpfungsmöglichkeiten) der Blutlaus in Deutschland. Auch im Gemüsebau gibt es Anwendungsgebiete, für deren Bekämpfung nicht ausreichend Wirkstoffe zur Verfügung stehen. Darauf wies der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gerhard Schulz hin.
So wäre die Genehmigung nach Artikel 53 (früher § 11.2 PflSchG) zum Beispiel bei Movento in Salaten dringend geboten, um die Blattlaus (Nasonovia) in Salaten zu bekämpfen.
Nasonovia hat gegen andere Wirkstoffe in Süd- und jetzt auch in Westdeutschland eine Resistenz entwickelt, sodass sie mit den bestehenden genehmigten Mitteln nicht bekämpft werden kann. Es eilt, denn der Salat ist bereits gepflanzt.
Die Populationsausweitung der Nasonovia macht große Schritte, und ein Verkauf von Salaten mit befallenen Blattläusen wird vom Handel verweigert. Die Bundesfachgruppe Gemüsebau hatte schon am 16. März 2012 einen Antrag nach Artikel 53 Gefahr in Verzug des PflSchG gestellt. Das BVL argumentiert, dass das Umweltbundesamt als Einvernehmungsbehörde diese Genehmigung „Gefahr im Verzuge…“ versagt hat.
Die Bundesfachgruppe Gemüsebau hatte ebenfalls einen Antrag nach Artikel 53 des PflSchG zum Einsatz von Linuron bei Möhren und Knollensellerie gestellt.
Der Wirkstoff Linuron wird auf EU-Ebene zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Schulz forderte Wettbewerbsgleichheit:
„Es kann nicht sein, dass Deutschland im europäischen Wettbewerb eine Insellösung anstrebt. Linuron darf um uns herum in Möhren und Sellerie angewendet werden. Die damit behandelten Produkte dürfen bei uns verkauft werden, während unsere heimischen Erzeuger das Mittel nicht anwenden dürfen.“
Die Vorsitzenden der Bundesfachgruppen Jens Stechmann und Gerhard Schulz machten sich für einen runden Tisch zum Thema Pflanzenschutz stark.
Die Präsidenten Hensel und Tschiersky-Schöneburg betonten, dass eine sachliche und wissenschaftliche orientierte Debatte benötigt wird. Mehr und sachgerechte Verbrauchererklärung sei jetzt angesagt.
Es fehlt an ausreichend zugelassenen Wirkstoffen (Bekämpfungsmöglichkeiten) der Blutlaus in Deutschland. Auch im Gemüsebau gibt es Anwendungsgebiete, für deren Bekämpfung nicht ausreichend Wirkstoffe zur Verfügung stehen. Darauf wies der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gerhard Schulz hin.
So wäre die Genehmigung nach Artikel 53 (früher § 11.2 PflSchG) zum Beispiel bei Movento in Salaten dringend geboten, um die Blattlaus (Nasonovia) in Salaten zu bekämpfen.
Nasonovia hat gegen andere Wirkstoffe in Süd- und jetzt auch in Westdeutschland eine Resistenz entwickelt, sodass sie mit den bestehenden genehmigten Mitteln nicht bekämpft werden kann. Es eilt, denn der Salat ist bereits gepflanzt.
Die Populationsausweitung der Nasonovia macht große Schritte, und ein Verkauf von Salaten mit befallenen Blattläusen wird vom Handel verweigert. Die Bundesfachgruppe Gemüsebau hatte schon am 16. März 2012 einen Antrag nach Artikel 53 Gefahr in Verzug des PflSchG gestellt. Das BVL argumentiert, dass das Umweltbundesamt als Einvernehmungsbehörde diese Genehmigung „Gefahr im Verzuge…“ versagt hat.
Die Bundesfachgruppe Gemüsebau hatte ebenfalls einen Antrag nach Artikel 53 des PflSchG zum Einsatz von Linuron bei Möhren und Knollensellerie gestellt.
Der Wirkstoff Linuron wird auf EU-Ebene zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Schulz forderte Wettbewerbsgleichheit:
„Es kann nicht sein, dass Deutschland im europäischen Wettbewerb eine Insellösung anstrebt. Linuron darf um uns herum in Möhren und Sellerie angewendet werden. Die damit behandelten Produkte dürfen bei uns verkauft werden, während unsere heimischen Erzeuger das Mittel nicht anwenden dürfen.“
Die Vorsitzenden der Bundesfachgruppen Jens Stechmann und Gerhard Schulz machten sich für einen runden Tisch zum Thema Pflanzenschutz stark.
Die Präsidenten Hensel und Tschiersky-Schöneburg betonten, dass eine sachliche und wissenschaftliche orientierte Debatte benötigt wird. Mehr und sachgerechte Verbrauchererklärung sei jetzt angesagt.
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