Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Studie

Gemüse ist mehr als ein Nahrungsmittel

Flavonoide können Lungenkrebsrisiko senken
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Artikel teilen:
Inzwischen liegen zahlreiche Untersuchungen vor, in denen ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Flavonoiden und dem Auftreten von Lungenkrebs gefunden wurde. Weil die Ergebnisse jedoch teilweise widersprüchlich sind, führte eine Wissenschaftlergruppe des Instituts für Epidemiologie und Biostatistik sowie des Instituts für Pharmakologie der Medizinischen Universität von Nanjing/ China, und dem Nationalen Shanghai Zentrum für Medikamentenforschung eine so genannte Meta-Analyse durch.
In einer Meta-Analyse werden die Ergebnisse und die Methoden der schon vorliegenden Studien nachgeprüft und mit den anderen verglichen.
Die Prüfung von zwölf sehr unterschiedlichen Studien kam zum Ergebnis, dass es einen statistisch gesicherten Zusammenhang gibt zwischen hohem oder erhöhtem Verzehr von Flavonoiden und einem verringerten Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Beim Vergleich von hoher Aufnahme mit zu niedriger Aufnahme geht das Risiko durchschnittlich um 24 % zurück. Auch lässt sich errechnen, dass jede Erhöhung der Flavonoidaufnahme um 20 mg pro Tag das Risiko für Lungenkrebs jeweils um 10 % verringert.
Auch wenn nicht in allen Untersuchungen und Konstellationen ein statistisch gesicherter Zusammenhang gegeben ist, kommen die Autoren zum Schluss, dass ihre übergeordnete Auswertung die Vermutung bestätigt, dass Flavonoide in der Nahrung eine Schutzfunktion bei Lungenkrebs haben.
Zur Erinnerung: Flavonoide – eine große Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe – sind vor allem an den Farben rot, violett, blau, orange zu erkennen. Reich an Flavonoiden sind demnach unter anderen Rotkohl, Auberginen, rote Salate, rote Rettiche, Radies und natürlich Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Pflaumen, Kirschen, Äpfel, aber auch Arten, in denen sie nicht an der Farbe erkannt werden wie Zwiebel oder Brokkoli.

Mehr zum Thema: