Beeindruckende Studienreise der Bundesfachgruppe Gemüsebau in die USA
Vom 4. bis 18. Januar unternahm die Bundesfachgruppe Gemüsebau ihre diesjährige Studienreise in die USA. Bereist wurden die Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Nevada und Colorado.
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26 Gemüseerzeuger(innen) aus Deutschland und Luxemburg informierten sich in Kalifornien und Arizona über die Besonderheiten des dortigen Gemüseanbaus.
In den Wintermonaten wird im klimatisch begünstigten Süden von Kalifornien und Arizona Gemüse kultiviert. Der Colorado-Fluss bietet genügend brauchbares Wasser für den Gemüse-, Obst- und Ackerbau. Die Temperaturen sind in diesen Regionen im Winter ausreichend hoch, um zum Beispiel Möhren, Eissalat und Brokkoli in guten Qualitäten zu ernten.
Das Anbau- und Vermarktungsmanagement ist hoch professionell.
So werden Beratungsfirmen zum Beispiel in den Bereichen Pflanzenschutz, Düngung, Ernteverfahren bis hin zur Marktaufbereitung für die Gemüsebaubetriebe tätig. Die PR- Arbeit zur Steigerung des Produktabsatzes wird teils privatwirtschaftlich finanziert.
So finanzieren die Möhrenanbauer ihre spezielle Werbekampagne selbst.
Die Wasserzuteilung aus dem Colorado-Fluss erhält der Erzeuger auf Anforderung vom dortigen Wasserverband innerhalb von zwei Tagen. Mit umgerechnet etwa 70 € kann eine Fläche von circa 1,3 ha geflutet werden. Das Wasser hat einen Salzgehalt von 750 ppm NaCl.
Die Umweltauflagen, die Arbeitskosten und die Energiekosten sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Durchgängiges Hauptthema bei allen Betriebsbesichtigungen war die Steigerung der Lebensmittelsicherheit.
2006 wurden die Spinatanbauer von einer tiefen Krise erfasst, da zwei Personen durch den Verzehr von mit Kolibakterien (oder mit Salmonellen) belastetem Spinat starben. Die Sicherheitsstandards wurden erheblich erhöht. Dies hat weltweit große Wellen geschlagen.
In Deutschland ist durch das QS-System und den kontrollierten integrierten Anbau von Gemüse vorgeschrieben, dass der letzte Waschvorgang, bevor die Ware in den Verkehr gebracht wird, mit Trinkwasserqualität erfolgen muss.
Die Rückverfolgbarkeit der einzelnen Chargen vom Acker bis zur Ladentheke ist durch den Einsatz von Transponder auf dem neuesten technischen Stand.
Mit 20.000 ha Gemüseanbau ist Dole der größte Gemüsebauproduzent in den USA und weltweit.
Dole tritt als Marke auch im Einzelhandel auf. Der Konzern produziert ausschließlich auf Pachtflächen.
Er hat eine eigene Jungpflanzenproduktion und liefert durch Kontrakte an den Lebensmitteleinzelhandel. Die Anbauflächen von Dole liegen im Winter in Yuma (Südarizona) und im Sommer in Salina (Kalifornien). Weitere gibt es in Nordkarolina und Ohio.
Gespräche mit Wissenschaftlern aus dem Gemüsebau und Vertretern der Forschungsanstalten ergaben, dass die Lückenindikation in den USA eine ebenso große Bedeutung hat wie in Deutschland, dass der Einsatz von Methylbromid zwar im Gemüsebau in den USA verboten, aber im Erdbeeranbau bis 2011 erlaubt ist. Nach der Erdbeerkultur kann auf der selben Fläche Gemüse angebaut werden. Der Ökoanbau hat in den USA eine untergeordnete Bedeutung.
Täglich passieren zehntausende Saison-Arbeitskräfte aus Mexiko die Grenze in die USA. Die meisten Mexikaner arbeiten jedoch nicht im Gemüsebau sondern an Tankstellen, in Privathaushalten etc. Die Firma Grower Company organisiert die Arbeitskräfte für die Gemüsebaubetriebe für die Saison.
In den Wintermonaten wird im klimatisch begünstigten Süden von Kalifornien und Arizona Gemüse kultiviert. Der Colorado-Fluss bietet genügend brauchbares Wasser für den Gemüse-, Obst- und Ackerbau. Die Temperaturen sind in diesen Regionen im Winter ausreichend hoch, um zum Beispiel Möhren, Eissalat und Brokkoli in guten Qualitäten zu ernten.
Das Anbau- und Vermarktungsmanagement ist hoch professionell.
So werden Beratungsfirmen zum Beispiel in den Bereichen Pflanzenschutz, Düngung, Ernteverfahren bis hin zur Marktaufbereitung für die Gemüsebaubetriebe tätig. Die PR- Arbeit zur Steigerung des Produktabsatzes wird teils privatwirtschaftlich finanziert.
So finanzieren die Möhrenanbauer ihre spezielle Werbekampagne selbst.
Die Wasserzuteilung aus dem Colorado-Fluss erhält der Erzeuger auf Anforderung vom dortigen Wasserverband innerhalb von zwei Tagen. Mit umgerechnet etwa 70 € kann eine Fläche von circa 1,3 ha geflutet werden. Das Wasser hat einen Salzgehalt von 750 ppm NaCl.
Die Umweltauflagen, die Arbeitskosten und die Energiekosten sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Durchgängiges Hauptthema bei allen Betriebsbesichtigungen war die Steigerung der Lebensmittelsicherheit.
2006 wurden die Spinatanbauer von einer tiefen Krise erfasst, da zwei Personen durch den Verzehr von mit Kolibakterien (oder mit Salmonellen) belastetem Spinat starben. Die Sicherheitsstandards wurden erheblich erhöht. Dies hat weltweit große Wellen geschlagen.
In Deutschland ist durch das QS-System und den kontrollierten integrierten Anbau von Gemüse vorgeschrieben, dass der letzte Waschvorgang, bevor die Ware in den Verkehr gebracht wird, mit Trinkwasserqualität erfolgen muss.
Die Rückverfolgbarkeit der einzelnen Chargen vom Acker bis zur Ladentheke ist durch den Einsatz von Transponder auf dem neuesten technischen Stand.
Mit 20.000 ha Gemüseanbau ist Dole der größte Gemüsebauproduzent in den USA und weltweit.
Dole tritt als Marke auch im Einzelhandel auf. Der Konzern produziert ausschließlich auf Pachtflächen.
Er hat eine eigene Jungpflanzenproduktion und liefert durch Kontrakte an den Lebensmitteleinzelhandel. Die Anbauflächen von Dole liegen im Winter in Yuma (Südarizona) und im Sommer in Salina (Kalifornien). Weitere gibt es in Nordkarolina und Ohio.
Gespräche mit Wissenschaftlern aus dem Gemüsebau und Vertretern der Forschungsanstalten ergaben, dass die Lückenindikation in den USA eine ebenso große Bedeutung hat wie in Deutschland, dass der Einsatz von Methylbromid zwar im Gemüsebau in den USA verboten, aber im Erdbeeranbau bis 2011 erlaubt ist. Nach der Erdbeerkultur kann auf der selben Fläche Gemüse angebaut werden. Der Ökoanbau hat in den USA eine untergeordnete Bedeutung.
Täglich passieren zehntausende Saison-Arbeitskräfte aus Mexiko die Grenze in die USA. Die meisten Mexikaner arbeiten jedoch nicht im Gemüsebau sondern an Tankstellen, in Privathaushalten etc. Die Firma Grower Company organisiert die Arbeitskräfte für die Gemüsebaubetriebe für die Saison.
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