Tagung des Arbeitskreises Spargel der Bundesfachgruppe Gemüsebau
Die 67. Sitzung des Arbeitskreises Spargel der Bundesfachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau (ZVG) e.V. fand unter der Leitung des Vorsitzenden Prof. Dr. Peter-Jürgen Paschold Mitte September 2009 im bayerischen Schrobenhausenstatt.
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900 ha Spargelanbau im Anbaugebiet Schrobenhausen
Schrobenhausener Spargel ist weit über die bayerischen Landesgrenzen bekannt. Die 16.000 Einwohnerstadt Schrobenhausen liegt geografisch im Dreieck der Städte München, Augsburg und Ingolstadt.
Hier wird auf einer Fläche von 900 ha von 221 Betrieben Spargel angebaut. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 4,1 ha Spargel. Über ein Drittel des bayerischen Spargels wird in diesem Gebiet erzeugt.
Intensives regionales Marketing wird unter anderem durch die Krönung einer Spargelkönigin betrieben, durch einen Internetauftritt sowie Plakataktionen in München und Umgebung. Zurzeit läuft ein Antragsverfahren bei der Europäischen Union (EU) mit dem Ziel, die geografische Herkunftsangabe des Schrobenhausener Spargels zu schützen. Darauf wiesen Josef Konrad, leitender Landwirtschaftsdirektor, und Peter Strobl, Spargelfachberater, hin.
Berichte aus den Regionen
Die Feiertage waren 2009 aus der Sicht der Spargelnachfrage gut verteilt. Spargel wird zunehmend an Wochenenden genossen.
Witterungsbedingt verlief der Saisonstart im Norden explosionsartig. Über die gesamte Saison war jedoch eine ausgeglichene relativ kühle Temperatur zu verzeichnen. Gleich bleibende höhere Erträge als 2008 konnten geerntet werden. Auch standen 2009 genügend motivierte Saison-Arbeitskräfte zur Verfügung, so dass das Erntemanagement der Betriebe nicht so zeitraubend war wie in einigen Jahren davor. Die Pflanzenschutzherausforderungen hielten sich 2009 in Grenzen. Überdurchschnittlich viele hohle Stangen traten in Nordbayern auf.
Das Thema Stangenmängel war ein Schwerpunkt der Tagung. Dazu wurden auf Initiative der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und mit Votum des Arbeitskreises Spargel die Finanzierung von zwei Doktorandenstellen in Hannover und Geisenheim möglich. Erste Berichterstattungen zu den Stangenmängeln bei Spargel (Berostung, hohle Stangen, Verbräunung, Risse etc.) folgten. Es wird einige Zeit dauern, bis brauchbare Ergebnisse vorliegen.
Zukunftsvision Spargel
Der Convenience-Bereich ist ausbaufähig. Weitere Ertragssteigerungen sind durchaus möglich. Die Herkünfte der Spargelstangen lassen sich heute durch Isotopenanalytik bis auf den Ursprungsacker nachweisen. Diese Methode sollte stärker genutzt werden, um mit herkunftsbezogenen Spargelgebieten noch stärker zu werben. Der Verbraucher bevorzugt den knackig frischen, ersten heimischen und geschmackvollen Spargel aus seiner Region. Hier liegt eindeutig der Vorteil der heimischen Produktion. Kein anderes Gemüse ist so saisonbetont wie der Spargel.
Der Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Gemüsebau, Jochen Winkhoff, informierte über die aktuelle Arbeit aus dem Berufsstand. Die Themen ruinöse Preise, Pflanzenschutz und das Krisenmanagement standen im Vordergrund.
Der Besuch des Europäischen Spargelmuseums in Schrobenhausen war Bestandteil der Tagung. Die Besuche des Spargelbetriebs Georg und Josef Lohner in Inchenhofen und des Spargelhofs Sigllechner in Hohenwart mit unterschiedlichen Anbaumethoden und Vermarktungskonzepten gab Anlass zu interessanten Fachgesprächen vor Ort.
Schrobenhausener Spargel ist weit über die bayerischen Landesgrenzen bekannt. Die 16.000 Einwohnerstadt Schrobenhausen liegt geografisch im Dreieck der Städte München, Augsburg und Ingolstadt.
Hier wird auf einer Fläche von 900 ha von 221 Betrieben Spargel angebaut. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 4,1 ha Spargel. Über ein Drittel des bayerischen Spargels wird in diesem Gebiet erzeugt.
Intensives regionales Marketing wird unter anderem durch die Krönung einer Spargelkönigin betrieben, durch einen Internetauftritt sowie Plakataktionen in München und Umgebung. Zurzeit läuft ein Antragsverfahren bei der Europäischen Union (EU) mit dem Ziel, die geografische Herkunftsangabe des Schrobenhausener Spargels zu schützen. Darauf wiesen Josef Konrad, leitender Landwirtschaftsdirektor, und Peter Strobl, Spargelfachberater, hin.
Berichte aus den Regionen
Die Feiertage waren 2009 aus der Sicht der Spargelnachfrage gut verteilt. Spargel wird zunehmend an Wochenenden genossen.
Witterungsbedingt verlief der Saisonstart im Norden explosionsartig. Über die gesamte Saison war jedoch eine ausgeglichene relativ kühle Temperatur zu verzeichnen. Gleich bleibende höhere Erträge als 2008 konnten geerntet werden. Auch standen 2009 genügend motivierte Saison-Arbeitskräfte zur Verfügung, so dass das Erntemanagement der Betriebe nicht so zeitraubend war wie in einigen Jahren davor. Die Pflanzenschutzherausforderungen hielten sich 2009 in Grenzen. Überdurchschnittlich viele hohle Stangen traten in Nordbayern auf.
Das Thema Stangenmängel war ein Schwerpunkt der Tagung. Dazu wurden auf Initiative der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und mit Votum des Arbeitskreises Spargel die Finanzierung von zwei Doktorandenstellen in Hannover und Geisenheim möglich. Erste Berichterstattungen zu den Stangenmängeln bei Spargel (Berostung, hohle Stangen, Verbräunung, Risse etc.) folgten. Es wird einige Zeit dauern, bis brauchbare Ergebnisse vorliegen.
Zukunftsvision Spargel
Der Convenience-Bereich ist ausbaufähig. Weitere Ertragssteigerungen sind durchaus möglich. Die Herkünfte der Spargelstangen lassen sich heute durch Isotopenanalytik bis auf den Ursprungsacker nachweisen. Diese Methode sollte stärker genutzt werden, um mit herkunftsbezogenen Spargelgebieten noch stärker zu werben. Der Verbraucher bevorzugt den knackig frischen, ersten heimischen und geschmackvollen Spargel aus seiner Region. Hier liegt eindeutig der Vorteil der heimischen Produktion. Kein anderes Gemüse ist so saisonbetont wie der Spargel.
Der Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Gemüsebau, Jochen Winkhoff, informierte über die aktuelle Arbeit aus dem Berufsstand. Die Themen ruinöse Preise, Pflanzenschutz und das Krisenmanagement standen im Vordergrund.
Der Besuch des Europäischen Spargelmuseums in Schrobenhausen war Bestandteil der Tagung. Die Besuche des Spargelbetriebs Georg und Josef Lohner in Inchenhofen und des Spargelhofs Sigllechner in Hohenwart mit unterschiedlichen Anbaumethoden und Vermarktungskonzepten gab Anlass zu interessanten Fachgesprächen vor Ort.
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