
Humusmanagement im Freilandgemüsebau
Im vergangenen Herbst startete das Projekt „HumusFürGemüse“. Ziel dieses Vorhabens ist die Demonstration und Verbreitung von Maßnahmen zum Humuserhalt und -aufbau in Gemüsebaubetrieben in fünf Modellregionen Deutschlands.
von Katia Heistermann, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) erschienen am 18.03.2025Die gewonnenen Erkenntnisse – sowohl bestehende als auch neue – werden über die kommenden fünf Projektjahre der breiten gemüsebaulichen Praxis zur Verfügung gestellt und sollen dort verankert werden. Koordiniert wird das Projekt vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) und wissenschaftlich durch das Julius Kühn-Institut (SK Hum) sowie das Thünen-Institut begleitet.
In den vergangenen Wochen konnten 26 Demonstrationsbetriebe gewonnen werden. Etwas mehr als die Hälfte dieser Betriebe wirtschaften ökologisch. Eng begleitet und unterstützt werden die Betriebe durch die Regionalbetreuenden in den Regionen Mitte (Thüringen, TLLLR), Süden (Bayern, LWG), Osten (Sachsen, LfULG), Norden (MV, NI und SH, LFA) und Westen (DLR-RP). Derzeit werden dort individuelle humusfördernde Maßnahmen für jeden Betrieb diskutiert und deren Umsetzung vor Ort geplant.
Die Ergebnisse der Bodenanalysen haben dabei ebenfalls Einfluss auf die Identifizierung der standort- und kulturartabhängigen Maßnahmen. Im Februar wurde auf den meisten Standorten mit den Bodenprobennahmen begonnen. In den kommenden fünf Projektjahren wird neben der Vernetzung der beteiligten Betriebe untereinander auch der Wissenstransfer in die gartenbauliche Praxis vorangetrieben. Dies erfolgt unter anderem durch Feldtage auf den Betrieben sowie durch regionale Workshops.
ist eines von vier BMEL-geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) zum Humusaufbau im Obst- (ClimatApples) und Gemüsebau (HumusfürGemüse) sowie im Anbau von Wein (CarboVino) und Hopfen (Humushopfen). Auch diese Projekte sind eng miteinander vernetzt und bilden zusammen mit SK Hum die „HumusAlianz“.
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