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Saison-Arbeitskräfte

ZAV vermittelt weiter Arbeitskräfte

Über die Dinge, die bei Eintritt der Arbeitnehmerfreizügigkeit am 1. Mai 2011 für alle 2004 der EU beigetretenen Länder und zu späteren Zeitpunkten für die Länder Rumänien und Bulgarien, wirklich in Deutschland passieren wird, berichtete die Justiziarin des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Romana Hoffmann, anlässlich der 45. Herbsttagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau in Bensheim (mehr über die Tagung auf Seite 54).
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In ihrer Kernaussage wird die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) weiterhin anbieten, für die Arbeitsvermittlung zur Verfügung zu stehen. Es gebe da ein neues Angebot, das in einem Flyer näher beschrieben wird.
Die Verantwortlichen möchten vermeiden, dass sich Dritte auf dem Markt der Arbeitsvermittlung tummeln. So wusste Hoffmann von Arbeitsvermittlern aus Rumänien zu berichten, die den vermittelten Saison-Arbeitskräften teilweise die Hälfte ihres Lohns wieder abnahmen. Teils werden menschenunwürdige Zustände beklagt. Es wird auch weiterhin Auswahlreisen geben, die gerne mit Beteiligung von deutschen Arbeitgebern durchgeführt werden.
Wichtig für alle: Wenn es bei Eintritt der Arbeitnehmerfreizügigkeit kein Zulassungsverfahren mehr gibt, entfallen auch die standardisierten Arbeitsverträge. Das deutsche Recht sei hier sehr pingelig, vor allem bei Verträgen für befristete Arbeitsverhältnisse.
Diese Verträge müssen von beiden Seiten, vom Arbeitgeber und von der Saison-Arbeitskraft, unterschrieben werden, sonst kommt nach deutschem Recht ein Vertrag schon einmal gar nicht zu Stande. Es könne sein, dass ein Vertrag sogar in zwei Sprachen auszufertigen sind. Darum müssen sich die Betriebe jetzt selbst kümmern.
Jedoch lägen beim Deutschen Bauernverband (DBV) Muster-Arbeitsverträge in unterschiedlichen Ausfertigungen vor. Diese Muster-Arbeitsverträge müssen jedoch im Einzelfall angepasst werden. Für Mitglieder der Verbände standen zum Jahresende 2010 bereits Muster-Arbeitsverträge zur Verfügung.
Die Standorte der Arbeitsagenturen in Deutschland sind neuerdings Bonn, Duisburg, Frankfurt am Main und München.
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