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Europäisches Parlament positioniert sich zur künftigen Lebensmittelkennzeichnung

(BOG) Das Europäische Parlament positionierte sich zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Information der Verbraucher über Lebensmittel.
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Mit 559 Ja-Stimmen bei 54 Nein-Stimmen und 32 Enthaltungen haben die Abgeordneten den Bericht von Dr. Renate Sommer angenommen. Nunmehr stehen die Verhandlungen des Europäischen Parlaments sowohl mit Rat als auch Kommission an, um einen tragfähigen Kompromiss für die zweite Lesung zu erarbeiten, was voraussichtlich erst 2011 erfolgen wird, da die Positionierung des Europäischen Rates zum Kommissionsvorschlag nicht vor Ende 2010 zu erwarten ist.
Erfreulich ist, so der BOG, dass sich das Europäische Parlament zur Beibehaltung der verpflichtenden Angabe des Herkunftslandes aussprach und darüber hinaus – wie der BOG – auch die Ausweitung einer entsprechenden Kennzeichnung auf Verarbeitungserzeugnisse aus einer Zutat vorschlägt.
Des Weiteren hat sich das Europäische Parlament bei vorverpackten Lebensmitteln für eine verpflichtende, umfangreiche Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite der Verpackung ausgesprochen. Danach müssen der Energiegehalt, Fette, gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz angegeben werden. Nicht vorverpackte Lebensmittel sind nach Ansicht der Abgeordneten von den Regeln der Nährwertkennzeichnung auszunehmen.
Eine klare Absage erteilte das Europäische Parlament dem Vorschlag zur Einführung des „Ampelsystems“. Ein „Ampelsystem“ hätte vorgesehen, rote, gelbe und grüne Farben zu verwenden, um den hohen, mittleren und geringen Gehalt von Zucker, Salz und Fett in verarbeiteten Lebensmitteln anzugeben. Jetzt ist der Europäische Rat am Zuge, seine Position zum Vorschlag der Europäischen Kommission hinsichtlich der Informationen für die Verbraucher zu erarbeiten.
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