Bundesausschuss Obst und Gemüse tagte in Mutterstadt
Die allgemeine Situation auf den Agrarmärkten, die EU-Pflanzenschutzgesetzgebung, die Gemeinsame Marktordnung, sowie das Qualitätssicherungssystem QS waren Themen der letzten Sitzung des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG), der 2009 in Mutterstadt in der Pfalz tagte.
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Dr. Hans-Christoph Behr, Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) berichtete über die Situation auf den Märkten für Obst und Gemüse. Die Preise für Obst und Gemüse befänden sich auf Talfahrt, so dass bei den meisten Erzeugnissen die Gestehungskosten nicht gedeckt werden könnten.
Die Anwesenden diskutierten mit Regierungsdirektor Dr. Wolfgang Zornbach, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), über die EU-Richtlinie zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Hierbei ging es besonders um die Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplans, den die BOG-Mitglieder für eine gute Basis zur Umsetzung der Richtlinie halten.
Der Europäische Rat hatte Ende September sowohl Verordnung als auch Richtlinie verabschiedet, so dass mit der Veröffentlichung noch in diesem Jahr gerechnet wird. Den Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) sehen die Mitglieder des BOG als Grundlage für Konkretisierung und Aktualisierung entsprechend der EU-Richtlinie. Sie legen Wert darauf, dass die EU die neuen Vorgaben 1:1 aus der Richtlinie in den Nationalen Aktionsplan übernimmt.
Die Sitzungsteilnehmer erklärten sich bereit, maßgeblich die Leitlinien für den integrierten Anbau, die bis 2014 eingegliedert werden sollen, zu erarbeiten. Ebenso sprachen sie sich für eine verbesserte Beratung, die Förderung von Innovationen und eine höhere Wertschätzung der Ausbildung aus. Das Thema Pflanzenschutzmittel solle gegenüber dem Verbraucher effektiver von allen Beteiligten kommuniziert werden.
Zu den Vermarktungsnormen bekräftigten die Mitglieder des BOG gegenüber Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann vom BMELV erneut, dass die Aufhebung der 26 EU-Spezialnormen überflüssig gewesen sei. Neben den zehn verbleibenden Vermarktungsnormen habe die Wirtschaft nun umfassend auf die UN/ECE-Normen abgestellt, die deckungsgleich mit den bisherigen EU-Vermarktungsnormen waren.
Die BOG-Delegierten fordern eine breit angelegte Umsetzung des Schulobstprogramms und erwarten vom BMELV, dass die regionalen Strategien über die Bundesländer transparent gemacht werden.
Wilfried Kamphausen, QS Qualität und Sicherheit GmbH, berichtete unter anderem, dass sich der Bereich Obst und Gemüse innerhalb von QS weiterhin sehr erfreulich entwickelte und auch die Internationalisierung fortschreite. Konzepte zur nachhaltigen Erzeugung, die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln einschließlich zu erwartender Neuerungen und aktuelle politische Entwicklungen standen im Fokus der Gespräche.
Die Anwesenden diskutierten mit Regierungsdirektor Dr. Wolfgang Zornbach, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), über die EU-Richtlinie zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Hierbei ging es besonders um die Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplans, den die BOG-Mitglieder für eine gute Basis zur Umsetzung der Richtlinie halten.
Der Europäische Rat hatte Ende September sowohl Verordnung als auch Richtlinie verabschiedet, so dass mit der Veröffentlichung noch in diesem Jahr gerechnet wird. Den Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) sehen die Mitglieder des BOG als Grundlage für Konkretisierung und Aktualisierung entsprechend der EU-Richtlinie. Sie legen Wert darauf, dass die EU die neuen Vorgaben 1:1 aus der Richtlinie in den Nationalen Aktionsplan übernimmt.
Die Sitzungsteilnehmer erklärten sich bereit, maßgeblich die Leitlinien für den integrierten Anbau, die bis 2014 eingegliedert werden sollen, zu erarbeiten. Ebenso sprachen sie sich für eine verbesserte Beratung, die Förderung von Innovationen und eine höhere Wertschätzung der Ausbildung aus. Das Thema Pflanzenschutzmittel solle gegenüber dem Verbraucher effektiver von allen Beteiligten kommuniziert werden.
Zu den Vermarktungsnormen bekräftigten die Mitglieder des BOG gegenüber Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann vom BMELV erneut, dass die Aufhebung der 26 EU-Spezialnormen überflüssig gewesen sei. Neben den zehn verbleibenden Vermarktungsnormen habe die Wirtschaft nun umfassend auf die UN/ECE-Normen abgestellt, die deckungsgleich mit den bisherigen EU-Vermarktungsnormen waren.
Die BOG-Delegierten fordern eine breit angelegte Umsetzung des Schulobstprogramms und erwarten vom BMELV, dass die regionalen Strategien über die Bundesländer transparent gemacht werden.
Wilfried Kamphausen, QS Qualität und Sicherheit GmbH, berichtete unter anderem, dass sich der Bereich Obst und Gemüse innerhalb von QS weiterhin sehr erfreulich entwickelte und auch die Internationalisierung fortschreite. Konzepte zur nachhaltigen Erzeugung, die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln einschließlich zu erwartender Neuerungen und aktuelle politische Entwicklungen standen im Fokus der Gespräche.
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