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Deutscher Bauerntag 2009 in Stuttgart

(BOG/BfG) Der Deutsche Bauerntag 2009 in Stuttgart hat Geschichte geschrieben. Trotz der akuten Probleme durch die Wirtschafts- und Finanzkrise war die Stimmung unter den von den Bauern gewählten Delegierten von Zuversicht geprägt, gestärkt aus dieser Krise heraus zu kommen. Der Deutsche Bauerntag hat gezeigt, dass unter den Bauern keine Untergangs-, sondern eine offensive Stimmung herrscht. Inhaltlich erfolgte eine „ganz starke Diskussion“. Überaus deutlich zeigte sich, wie engagiert man die Zukunftsfragen aufgegriffen und in einem Forderungskatalog zur Bundestagswahl festgelegt hat.
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Die spezifischen Forderungen für den Gemüsebau lauten darin wie folgt:
– Damit das europäische Schulfruchtprogramm auch in Deutschland erfolgreich wird, ist eine unbürokratische und einheitliche Umsetzung und Anwendung erforderlich. Bund und Länder müssen das Schulobstprogramm gemeinsam tragen und sicherstellen, dass spätestens 2010 in den Schulen gesundes Obst und Gemüse angeboten wird.
– Da zum 1. Juli 2009 bestimmte spezifische EU-Vermarktungsnormen außer Kraft gesetzt werden, ist – aus Gründen der Verlässlichkeit und Einheitlichkeit im Handel – die Übernahme der so genannten UN/ECE-Normen für die betreffenden Obst- und Gemüseerzeugnisse einschließlich der entsprechenden Kennzeichnung erforderlich. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Obst- und Gemüsebaus ist insbesondere bei Einlegegurken, Äpfeln, Kirschen und Pflaumen die Beibehaltung des Eintrittspreissystems auch in Zukunft erforderlich. Bei den WTO-Verhandlungen ist die Festlegung dieser Erzeugnisse als „sensible Produkte“ erforderlich.
Zum Abbau von Wettbewerbsverzerrungen gegen den europäischen Mitkonkurrenten auf den Märkten für die Sonderkulturen sind auch in Deutschland finanzielle Unterstützungen bei den Prämien für Hagelversicherungen (ohne Modulationsmittel) zu gewähren.
Eindrucksvolle Unterstützung für die Interessen aller deutschen Landwirte und Bauernfamilien kam von Bundeskanzlerin Angela Merkel und von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, dem Parteivorsitzenden der SPD Franz Müntefering, dem FDP-Parteivorsitzenden Guido Westerwelle sowie dem badenwürttembergischen Ministerpräsidenten Günter Öttinger und Landwirtschaftsminister Peter Hauk.
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