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Ruinöse Preise für Gemüseprodukte: Fachgruppe Gemüsebau schrieb ans Bundeskartellamt

Das Angebot des Einzelhandels Salat für nur 9 Cent an den Verbraucher zu verkaufen, veranlasste die Bundesfachgruppe Gemüsebau, sich an das Bundeskartellamt zu wenden.
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Dieser Preis, so die Fachgruppe in einem Brief an die Behörde, deckt gerade die Kosten für Verpackung und Logistik, jedoch nicht die Herstellungskosten. Außerdem unterschreitet der Verkaufspreis deutlich den üblichen Marktpreis, der zurzeit bei etwa 19 Cent liegt.
Das legt bei den Produzenten den Verdacht nahe, dass es sich hier um eine gezielte Verkaufsaktion handelt, bei der der Einstandspreis bewusst unterboten wird. Solche „Schleuderpreis-Aktionen“ sind im Lebensmitteleinzelhandel immer wieder zu beobachten. Dies führt bei den Gemüseproduzenten seit langem zu großem Unmut. Daher hat die Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse das Bundeskartellamt angeschrieben.
Das regelrechte Verramschen der qualitativ hochwertigen Lebensmittelprodukte muss in Zukunft unterbleiben, betont die Fachgruppe Gemüsebau vehement. Die Tatsache, dass solche Aktionen nur sehr kurzfristig gefahren werden, darf kein Grund sein, Massenverkäufe dieser Art zu dulden, sondern sie müssen geahndet werden, fordert die Fachgruppe weiterhin. Zudem steuern die Produzenten selbst ihr Möglichstes dazu bei, dass dem Einhalt geboten wird. Die Gemüseanbauer sind sich Ihrer Verantwortung bewusst, den Verbraucher mit gesunden und qualitativ hochwertigsten Nahrungsmitteln zu versorgen. Dabei wird auch der schonende Umgang mit der Umwelt nicht außer Acht gelassen.
Eine Antwort des Bundeskartellamts lag zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe der Fachzeitschrift Gemüse noch nicht vor.
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