Projekt NemResCar
Wie wilde Möhren der Züchtung helfen
Im Rahmen des Projektes NemResCar wird am JKI Quedlinburg an der Überführung von Resistenzen gegen zwei unterschiedliche Nematodenarten aus wilden Verwandten in die Kulturmöhre gearbeitet.
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In Deutschland weist die Möhre unter den Gemüsekulturen die drittgrößte Anbaufläche (nach Spargel und Zwiebel) auf. Von den 13.800 ha waren im Jahr 2024 3.350 ha (rund 24 %) dem Öko-Anbau zuzurechnen. Das ist der höchste Anteil unter allen Gemüsearten. Möhren werden, unabhängig von der Anbauform, von zahlreichen tierischen Schaderregern befallen, darunter auch von pflanzenparasitären Nematoden. Arten aus mehreren Gattungen von Nematoden verursachen ganz erhebliche Ertrags- und Qualitätseinbußen. Der Einsatz chemischer Nematizide ist in der EU sowohl im konventionellen als auch im Ökoanbau verboten. Agronomische Maßnahmen wie weite Fruchtfolgen, Biofumigation sowie Dämpfung oder Bestrahlung des Bodens sind entweder nicht effektiv genug, zu...



