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Kalk richtig einsetzen

„Keinen Schotter kaufen“

Kalk beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit und ist laut Volker Sandrock, Vereinigte Kreidewerke Dammann VKD, ein zunehmend wichtiger Produktionsfaktor. Doch Kalk ist nicht gleich Kalk. Es kommt vor allem auf die Kalkform an. Diese beschreibt die Kalkverbindung wie Branntkalk, Mischkalk oder kohlensaurer Kalk, zu dem Kreidekalk und Gesteinskalk zählen. Gesteinskalk ist etwa 200 bis 400 Mio. Jahre alt. Kreide ist etwa 60 bis 90 Mio. Jahre alt. Da die Kreide sehr viel jünger ist, bietet sie den großen Vorteil, reaktiver zu sein.

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Die Regenverdaulichkeit des Bodens ist ohne Kalkung (linke Ackerhälfte) deutlich schlechter als nach Kalkung (r).
Die Regenverdaulichkeit des Bodens ist ohne Kalkung (linke Ackerhälfte) deutlich schlechter als nach Kalkung (r).Foto: VKD/Sandrock
Der Neutralisationswert beschreibt das Säureabpufferungsvermögen und die Reaktivität. Diese ist abhängig von der Mahlfeinheit, also der Korngröße. Laut Düngemittelverordnung muss Kalk Mindestanforderungen erfüllen: 97?% der Bestandteile müssen kleiner 3,15?mm und 70?% kleiner 1,0?mm sein. „Also keinen Schotter kaufen“, so der Rat des Experten anlässlich des Twistringer Möhrentags der Agravis Raiffeisen AG Mitte März 2022. Was soll erreicht werden? Die wichtige Frage, was erreicht werden soll, entscheidet über die optimale Wahl der Kalkform. Je feiner die Vermahlung, umso schneller kann der Kalk wirken. Für eine Kalkung im Gemüsebau sollten hoch reaktive Kalke mit einer Reaktivität größer 80?% zum Einsatz kommen. Dies garantiert eine...
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