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Regional statt international

Zarter Kohl, das Superfood vom heimischen Feld

Wenn die Tage wieder kühler werden, schmecken Gemüsesuppen oder -eintöpfe. Beliebte Zutaten sind Kohlsorten wie Weiß-, Spitz- oder Wirsingkohl. Sie sind aromatisch, preisgünstig, nährstoffreich, naturbelassen und stammen aus der Region. Mit diesen Vorzügen punkten sie gegenüber exotischem Superfood. Die Verbraucher Initiative empfiehlt, zu frischem Gemüse der Saison statt zu teuren Säften und Pulvern zu greifen...

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Wer Superfood will, der muss nicht auf Produkte aus Übersee zugreifen. Gemüse wie Kohle sind aromatisch, preisgünstig, nährstoffreich, naturbelassen und regional.
Wer Superfood will, der muss nicht auf Produkte aus Übersee zugreifen. Gemüse wie Kohle sind aromatisch, preisgünstig, nährstoffreich, naturbelassen und regional.Appel
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„Weit gereistes Superfood ist nicht notwendig, um sich mit sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Kohl, andere Gemüsesorten und Obst aus deutschem oder europäischem Anbau enthalten ebenfalls reichlich davon“, sagt Alexandra Borchard-Becker, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucher Initiative. Ein großer Nachteil von exotischem Superfood ist, dass es die Früchte hierzulande kaum frisch zu kaufen gibt. Sie werden im Erzeugerland getrocknet, püriert oder zu Saft gepresst. Qualität und Nährstoffgehalt hängen stark davon ab, wie schonend dabei vorgegangen wird. „Als Pulver oder Kapseln haben die Obstsorten mit dem ursprünglichen Lebensmittel nur noch wenig zu tun. Hinzu kommen lange Transportwege und der hohe Preis, der dagegen spricht“, so die Ernährungswissenschaftlerin.

Mehr Aroma statt Wirkung

Bestenfalls sorgt das Superfood aus fernen Ländern für aromatische Abwechslung. Abgesehen davon sind wundersame Wirkungen nicht zu erwarten. Nachteilige Effekte sind aber durchaus möglich. Obst und Gemüse aus Übersee sind beispielsweise häufiger mit Pestiziden belastet als Ware aus Deutschland oder Europa. Preise von 20 bis 30 Euro für einen Liter Saft oder 10 bis 15 Euro für 100 Gramm Pulver verführen ohnehin nicht zum dauerhaften Genuss.

Bunte ess ist das A und O

Superfood wie Acai, Goji, Maqui und Co. sind hierzulande durch ihre Gehalte an sekundären Pflanzenstoffen bekannt und beliebt geworden. Den Substanzen werden gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben, beispielsweise antioxidative, antibiotische und immunstärkende Wirkungen. „Reichlich davon nehmen Sie zu sich, wenn Sie bunt essen. Greifen Sie zu grünen, gelben, orangefarbenen, roten, blauen und violetten Gemüse- und Obstsorten und wechseln Sie die Sorten untereinander ab. Wählen Sie dabei nach saisonalem und regionalem Angebot aus“, empfiehlt Borchard-Becker.

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