Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Bundeslebensmittelschlüssel

Zahlen, Daten und Fakten zu Lebensmitteln

Welche Vitamine stecken in Äpfeln? Welcher Fisch enthält am meisten Jod? Über wie viel Ballaststoffe verfügen Erbsen im Vergleich zu Linsen? Wer ganz genau wissen will, was in Lebensmitteln steckt, kann den Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) zu Rate ziehen.

von MRI erschienen am 31.12.2025
Artikel teilen:

Die jüngst umfassend überarbeitete Datenbank enthält die durchschnittlichen Nährstoffdaten und Energiegehalte von mehr als 7.000 Lebensmitteln und Gerichten. Der BLS wird vom Max Rubner-Institut (MRI) zur Verfügung gestellt und regelmäßig aktualisiert. Ab sofort kann der BLS kostenlos genutzt werden. Die bisherige Lizenzgebühr entfällt komplett.

Hilfe für die Nährwertkennzeichnung

Der BLS ist Deutschlands nationale Nährstoffdatenbank und wurde als Standardinstrument zur Auswertung von Ernährungsstudien entwickelt. Er dient als Datengrundlage für die Ernährungsberatung sowie für ernährungs- und gesundheitspolitische Maßnahmen. Zudem können Lebensmittelhersteller den BLS zur Berechnung der verpflichtenden Nährwertkennzeichnung nutzen.

Im BLS sind die durchschnittlichen Nährstoffdaten einer Vielzahl verschiedener Lebensmittel erfasst, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Angegeben werden nicht nur die Gehalte an Makro- und Mikronährstoffen wie Kohlenhydraten, Protein, Fett, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, sondern auch Informationen zu Ballaststoffen, Fett- und Aminosäuren. Der Datenbestand wurde für die aktuelle Version um Lebensmittel ergänzt, die nicht oder kaum in der bisher üblichen Auswahl vorhanden waren, etwa Pflanzendrinks und Pseudogetreide wie Buchweizen und Quinoa. Darüber hinaus bildet der BLS auch eine große Bandbreite zusammengesetzter Gerichte ab – vom Gemüsebratling bis zur klassischen Lasagne.

Grundlage für die Nährstoffgehalte des BLS bilden neben den Labordaten des MRI auch die Untersuchungsergebnisse von nationalen Kooperationspartnern wie Bundesinstituten und -ämtern, Landesanstalten, Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft und Verbänden. Ergänzt werden die Daten durch Informationen aus der wissenschaftlichen Literatur und aus internationalen Nährstoffdatenbanken. Eine Besonderheit des BLS sind seine komplexen Berechnungsalgorithmen: Sie ermöglichen Rezeptberechnungen sowie qualitätsgesicherte Nährstoffschätzungen, mit denen Datenlücken geschlossen werden können.

Seit 15. Dezember 2025 ist der BLS in Version 4.0 verfügbar. Für diese Version wurde die Lebensmittelauswahl vollständig überarbeitet und an aktuelle Verzehrgewohnheiten sowie Marktentwicklungen angepasst. Die Nachvollziehbarkeit der Daten wurde durch die Kennzeichnung von Quellen, Datenlücken und Berechnungsformeln entscheidend verbessert. Diese Transparenz ermöglicht eine fundierte Einordnung jeder einzelnen Nährstoffangabe.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren